Anschaffung für 8000 Euro
Trinkwasserbrunnen am Lenneper Bahnhof ist eingeweiht
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Am Rande der Balkantrasse gibt es das kühle Nass nun auf Knopfdruck.
Von Peter Klohs
Remscheid. Ein Trinkwasserbrunnen für Lennep – dieses Thema wurde vor eineinhalb Jahren in der Lenneper Bezirksvertretung diskutiert. Den Beschluss, einen solchen Brunnen am Rande der Balkantrasse in unmittelbarer Umgebung des Lenneper Bahnhofs zu installieren, fällte die Bezirksvertretung damals einstimmig. Am Donnerstagmittag wurde der Brunnen seiner Bestimmung zugeführt und eingeweiht. Die Lenneper Bezirksvertretung beauftragte die EWR mit der Fertigstellung dieses Projekts.
Wie Mike Giera, Leiter des Geschäftsbereiches Netze bei der EWR berichtet, habe man im Vorfeld viel bedenken müssen. Vor dem noch ummantelten Brunnen sagte er, dass das Trinkwasser auf Knopfdruck aus dem Brunnen laufe. Nach dreißig Sekunden stellt sich das Relais automatisch ab, kann aber natürlich auch mehrmals betätigt werden. „Wie Sie sehen können“, wies Giera auf einen Ablauf hin, „wird das hier aufgefangene, nicht benötigte Trinkwasser zur Bewässerung des nahe stehenden Baumes benutzt.“
Das Trinkwasser kommt aus der Dhünn
Der Wasserdruck ist individuell einstellbar. Das Trinkwasser kommt aus der Dhünn. „Unser Trinkwasserstandard ist weltweit sowieso schon erstklassig, aber Proben des Wassers sind selbstverständlich für uns. Die elektronisch betriebene Steuerung des Brunnens verhindert durch regelmäßige Spülintervalle das Verkeimen des Wassers“, erklärte Giera. Er und der Lenneper Bezirksbürgermeister Rolf Haumann enthüllten sodann den Brunnen, der exakt 1,15 Meter hoch und aus Edelstahl hergestellt ist.
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„Der Brunnen“, erzählte Haumann, „soll von April bis Mitte Oktober betrieben werden. Der Standort hier in direkter Nähe des Bahnhofs und der Balkantrasse ist unser Wunsch gewesen. Ich komme ja auch ein wenig herum und kann sagen, dass noch nicht viele Gemeinden einen Trinkwasserbrunnen haben. Da sind wir hier in Lennep schon früh dran, aber wir leisten in diesem Punkt gerne einen Pionierdienst.“
Der Bezirksbürgermeister und Mike Giera drückten den Knopf, warteten auf den herausschnellenden Wasserstrahl und schöpften mit den Händen etwas Wasser ab. Beide tranken das frische Nass, augenscheinlich zufrieden mit Temperatur und Geschmack. „Vielleicht“, sagte Rolf Haumann, „ist dieser Brunnen ja die Initialzündung dafür, weitere Trinkwasserbrunnen in Lennep aufzustellen.“ Der Alte Markt biete sich dafür seiner Meinung nach ganz gewiss an.
Die Kosten für den Brunnen hat die Lenneper Bezirksvertretung übernommen. Haumann bezifferte die Kosten auf rund 8000 Euro.