Kultur

5-Euro-Ticket: Entscheidung soll am 9. Februar fallen

Auch die Gastronomie wird das „Schmuckkästchen“ erst mal selbst weiter betreiben.
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Auch die Gastronomie wird das „Schmuckkästchen“ erst mal selbst weiter betreiben.
  • Melissa Wienzek
    VonMelissa Wienzek
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Kulturpolitiker bitten den Hauptausschuss um einen Eilbeschluss. Die Gastronomie im Theater bleibt in eigener Hand.

Remscheid. Vielleicht schon Mitte des Monats könnten Schüler, Azubis und Studenten, Bufdis und Schwerbehinderte sowie Empfänger von Sozialleistungen für 5 Euro eine Veranstaltung im Teo Otto Theater sehen und für 6,50 Euro Konzerte mit Orchester-Soli. Denn der Kulturausschuss bittet den Hauptausschuss, am 9. Februar einen Eilbeschluss zu fassen. Die Zeit drängt: Weil seit Corona immer mehr Reihen im ersten Haus am Platz frei bleiben, soll der auserwählte Personenkreis diese auffüllen. Außerdem wird dadurch auch denjenigen ein Zugang zu Kultur ermöglicht, die sonst nicht ins Theater gehen könnten – eine Win-Win-Situation. Das Sonderticket soll bis Ende der aktuellen Spielzeit erhältlich sein. Und die endet im Juni.

Wie will das Theater diese Info breiter streuen?, wollte Beatrice Schlieper (Grüne) in der Kulturausschusssitzung am Freitagabend wissen. „Könnte man nicht über die digitalen Medien Jugendzentren ansprechen?“ Natürlich werde man Öffentlichkeitsarbeit machen, erklärte Theater-Geschäftsführer Lutz Heinrichs. In städtischen Dienststellen werde Info-Material ausgelegt, zudem werde auch auf Facebook und Instagram geworben. Während man in den vergangenen Jahren bewusst keine Social-Media-Kanäle betrieb, seien die Ergebnisse jetzt äußerst vielversprechend. „Wir erreichen Leute, die wir sonst nicht erreichen würden. Das macht sich auch bei den Ticketverkäufen bemerkbar.“

Sabine Düwell (Linke) regte als Zahlungsmittel für die Tickets im Webshop Paypal an. „Die jungen Leute bezahlen doch heute alle damit.“ Aktuell sei nur Kreditkarte und Lastschrift möglich. Man sei an dem Thema dran, erklärte Heinrichs.

Auch die Gastronomie wird das „Schmuckkästchen“ erst mal selbst weiter betreiben. Während Corona hatte sich die Kooperation mit dem Schmiedestübchen erübrigt. Seitdem bietet das Team Getränke und Brezeln selbst an. „An Lachsschnittchen und Salätchen hat sich bis jetzt jeder die Zähne ausgebissen“, sagte der Theaterchef. Das Publikum wolle eher etwas trinken. Die Preise seien im Vergleich zu anderen Lokalitäten günstig, erklärte auch der Kulturausschussvorsitzende Karl Heinz Humpert (CDU), der zugab, in der Pause gern mal ein Gläschen Weißwein zu degustieren.

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