Remscheid. Wrobel hat die Organisation dieser Konzerte vom verstorbenen Peter Bornemann („Swinging Ehringhausen“) übernommen. Zurzeit tourt der Klarinettist und Saxofonist mit dem International Hot Jazz Quartett. 100 Besucher sorgten am Donnerstagabend für ein gut gefülltes Restaurant.

Für den Rhythmus im basslosen Quartett, dass sich dem traditionellen Jazz verpflichtet sieht, sorgt Bernard Flegar, ein zugleich sensibler wie hochenergetischer Drummer, der sich in Uptempo-Nummern („Strike up the band“) ebenso zu Hause fühlt wie in einem melancholischen Blues von Pee Wee Ellis. Trompeter Duke Heidger, mit einem kraftvollen Ton quer durch alle Höhen und Tiefen gesegnet, bereichert den Sound der Band durch Soli, die in der Tradition eines Louis Armstrong zu dessen besten Zeiten stehen. Paolo Alderighi, ein in den USA lebender Pianist, ist ein atemberaubender Klaviervirtuose. Kein Tempo ist ihm zu schnell, keine technische Schwierigkeit eine unlösbare Aufgabe.

Zwei-Stunden-Konzert endet mit Peter Bornemanns Lieblingslied

Der Begeisterungssturm, der nach „Tea for two“ (gespielt im Duo mit Bernard Flegar) durch das Restaurant fegte, war gewiss noch auf dem Intzeplatz zu hören. Und Bandleader Engelbert Wrobel spielte an diesem Abend ein hinreißendes von Bluenotes durchtränktes Solo in „Opus one half“ (Benny Goodman), gab im Trio („Auf besonderen Wunsch zweier älterer Männer.“) ein hochenergetisches „Avalon“ zum Besten und beendete nach zwei Stunden mit „Memories of you“ (dem Lieblingslied von Peter Bornemann) das Konzert.

Im November wird Engelbert Wrobel wieder unterwegs sein, dann mit einer anderen Besetzung, zu der auch die australische Bassistin Nicky Parrott gehört. Dann wird die Mebusmühle wieder voll werden.