Rotationstheater
Maria Vollmer: Tantra, Tupper und Tequila in Lennep
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Zweistündiges komödiantisches Programm im ausverkauften Rotationstheater. Das Publikum muss hier mitmachen.
Von Peter Klohs
Remscheid. Die aus Heidelberg stammende Kabarettistin Maria Vollmer begrüßte Samstagabend ein ausverkauftes Rotationstheater in Lennep damit, dass alle Gäste ihres Programms „Tantra, Tupper und Tequila“ ihren Vornamen durch den Saal rufen mussten.
„So“, sagte die Comedienne anschließend, „jetzt kennen wir uns schon ein bisschen.“ Ihr zweistündiges Programm unterbricht sie mit Gesangseinlagen zwischen „Tequila“ (The Champs) und einem Medley aus Hits der Gruppe Queen. Dazu singt sie, einer Komödiantin angemessen, selbst verfasste und hoch ironische Texte auf Deutsch.
„Ich bin ja öko“, gibt Vollmer bekannt. „Ich bin mit der Bahn angereist. Aber ich bin ja Profi. Ich bin vorgestern losgefahren. In Oberbarmen.“ Die Lacher waren auf ihrer Seite.
Im weiteren Verlauf des Programms trägt sie den Erlkönig für E-Biker vor, erzählt, für welche Tätigkeiten sie die Unterstützung von drei Tequilas braucht und gibt Einblick in Rush-Hour-Yoga, was sie selbst dank einer resoluten Fahrlehrerin erleben durfte.
Sehr lustig berichtet sie über ihren motorradfahrenden Mann, der seine Lederkombi von vor 30 Jahren überzieht. Die entsprechende Beschreibung, wie ihr Ehemann dann aussieht, lässt den Saal vor Lachen erbeben. Sie macht selten Witze auf Kosten der Männer, jedoch gerne auf Unterschiede aufmerksam.
So gesteht Vollmer vehement, dass auch sie als Frau einmal Sex-Spam-Mails erhalten möchte. „Aber selbst wenn ich ‚Callboy‘ in das Suchfeld eingebe (sie spricht das a sehr lang aus und es klingt wie Kohlboy), erhalte ich … Kohlrabirezepte.“ Sodann holt sie Plastikröhren hervor, die auch Musik machen können, und gemeinsam mit dem Publikum gibt es eine einzigartige Version von „Bruder Jakob“.