Ehringhausen
Hier werden Alt und Jung demnächst fit
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Beschlossen: Die Stadt lässt den Spiel- und Bolzplatz Ehringhausen im Südbezirk für 146 000 Euro umbauen.
Remscheid. Das Arm- und Citybike lässt sich je nach eigener Kraft einstellen, der Balancierbalken fördert den Gleichgewichtssinn, das Trampolin hält beweglich auch im Alter und die Callisthenics-Anlage mit Reck und Sprossenwänden ist gut für die verschiedensten Workout-Übungen: Der neue Fitnessplatz in Ehringhausen hat für alle Sportlerinnen und Sportler etwas zu bieten – ob sie 13 Jahre sind oder 99.
146 000 Euro lässt sich die Stadt Remscheid den Umbau des Spiel- und Bolzplatzes Ehringhausen kosten. 65 000 Euro davon trägt das Land aus seinem Topf „Moderne Sportstätte 2022“. Den Beschluss darüber fasste jetzt der Stadtrat. Das heißt: Die Bagger können anrollen.
Sie werden den vorhandenen Bolzplatz zugunsten des angrenzenden Spielplatzes verkleinern. Die Fläche, die für die Kicker übrig bleibt, „ist zum Fußballspielen ausreichend“, heißt es in einer Stellungnahme von Sportdezernent Thomas Neuhaus (Grüne): „In den zurückliegenden Jahren wurde die Fläche nicht in Gänze bespielt.“
Der gewonnene Platz steht für einen größeren Spielbereich und für Fitnessübungen zur Verfügung. An der Auswahl der Geräte sind der Ehringhauser Turnverein und der Sportbund beteiligt. Geplant und aufgebaut werden sie von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) in Abstimmung mit der städtischen Kinder- und Jugendförderung.
Nach Fertigstellung wird der gesamte Spiel-, Fitness- und Bolzplatz neu umzäunt. Das soll die Wildschweine fernhalten, die dort zurückliegend ihren Rüssel in die Erde schoben. Der Spiel- und Bolzplatz liegt unmittelbar am Waldrand.
Der Umbau des Spiel- und Bolzplatzes in Ehringhausen zählt mit der geplanten Neugestaltung des kleinen Parks an der Marienstraße in Alt-Remscheid zu den größten Investitionen, die die Stadt Remscheid in diesem Jahr an ihren Spielplätzen vornehmen wird.
„Zuletzt hatten wir bei bestimmten Spielgeräte eine Lieferfrist von 20 Wochen.
Der Platz an der Marienstraße war zuletzt vor allem zum Treffpunkt von Alkohol trinkenden Jugendlichen geworden. Nun soll er ebenfalls unter anderem Fitnessgeräte und eine Slackline erhalten und komplett umgebaut werden. Noch in diesem Jahr will die Stadt die ersten Umbauarbeiten angehen. Insgesamt rechnet die Stadt mit Kosten von 265 000 Euro.
Eine Slackline – also ein Gurtband, das zwischen zwei Punkten gespannt ist und auf dem es sich balancieren lässt – ist auch auf dem runderneuerten Spielplatz an der Teichstraße in Lennep geplant. Wie berichtet, lässt die Stadt dort gerade einen kleinen Teich erneuern. Der Spielplatz erhält einige neue Geräte. Zum Beispiel verschwindet der „Wilde Esel“.
„Nach 10 bis 15 Jahren muss man den Kindern etwas Neues anbieten“, sagt dazu Dirk Buchwald, bei den Technischen Betrieben für die Erneuerung der Spielplätze zuständig. Doch das ist längst nicht so einfach, wie man meinen sollte.
Für die annähernd 150 Spielflächen, die die Stadt ihr Eigen nennt, stehen ihr in jedem Jahr annähernd 100 000 Euro zur Verfügung. In diesem Jahr wird das allenfalls für die Erneuerung von sieben Plätzen reichen. Doch es fehlt nicht nur am Geld. „Zuletzt hatten wir für bestimmte Spielgeräte eine Lieferfrist von bis zu 20 Wochen“, berichtet Dirk Buchwald.
Das bedeutet: Wenn der Stadtrat voraussichtlich im Mai den neuen Haushalt für 2023/2024 beschließt, kann es dennoch November werden, bis die ersten neuen Geräte installiert werden.
In Zahlen
123 Spiel- und 26 Bolzplätze zählt die Stadt Remscheid. Hinzu kommen drei Anlagen für Skater, eine für BMX-Fahrer und die Parcour-Anlage am Hauptbahnhof. Sieben davon sollen in diesem Jahr erneuert werden. Die Stadt erstellt gerade eine Liste, die die Politiker absegnen sollen.