Sanierung
Hauptschule Hackenberg: Baubeginn im Jahr 2023 geplant
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Nach langer Verzögerung soll es mit Sanierung und Anbau in Hackenberg losgehen.
Remscheid. Kontinuierlich zeigen die Schülerzahlen der einzig verbliebenen Hauptschule nach unten. Im Schuljahr 21/22 besuchten nur noch 418 Hackenberg und die Dependance in der Wilhelmstraße. 901 wurden in 2014 gezählt, seither geht es steil bergab.
In einer Schullandschaft, die von Verwaltung und Kommunalpolitik traditionell nicht im Stich gelassen wird, zählt die Hauptschule zu den großen Verlierern. Notwendige bauliche Veränderungen dauern extrem lange. Im Schulausschuss wird Dirk Schöneborn, Abteilungsleiter im Gebäudemanagement, am Mittwoch (17 Uhr, Aula der AES) den Sachstand zu Anbau und Sanierung berichten. 2023 sollen diese endlich beginnen und, wenn alles gut läuft, zwei Jahre dauern.
Dass der Schulausschuss das Thema aufgreift, liegt an einer Anfrage der WiR, die sich nach mehr als einem Jahr ohne Wasserstandsmeldung aus der Verwaltung fragt, wie es weitergeht. WiR-Sprecherin Waltraud Bodenstedt erhebt den Ausbau in Hackenberg zum „Schlüsselprojekt im dringend zu entscheidenden Thema Schulraumentwicklung in unserer Stadt“.
Als Elke Simon im Januar 2018 Schulleiterin der Hauptschule wurde, ging sie davon aus, dass die Sanierung im Sommer darauf beginnen werde. Vier Jahre später ist es immer noch nicht so weit. Der Aufschlag soll kommendes Jahr erfolgen. Rund acht Millionen Euro sind für das Gesamtpaket veranschlagt. Die Sanierung des Hauptgebäudes wird aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KlnvFöG-II) bestritten, die der Bund zur Verfügung stellt. Die Fristen für die Nutzung der Gelder sind mehrfach verlängert worden. Letzter Stand der Dinge ist, dass die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Förderpaket bis zum 31. Dezember 2025 verlängert wurde und die Abrechnung bis Ende 2026 erfolgen kann. Dagegen soll der Erweiterungsbau - der rund die Hälfte der Gesamtsumme ausmacht - über investive Kreditmittel im städtischen Haushalt bestritten werden.
Finanzmittelplanung soll bis zum Sommer vorliegen
Für die Sanierung wird zurzeit eine europaweite Ausschreibung vorbereitet. Als Grundlage dafür dient ein von einem Dortmunder Projektbüro erarbeitetes Leistungsverzeichnis. Ein Vorschlag über die Finanzmittelplanung will die Stadt den politischen Gremien zur Entscheidung vorlegen. Damit verbunden sein wird eine Bauzeitenplanung, die von einem Beginn im Sommer 2023 ausgeht, nachdem die Hauptschule ausgezogen ist. Ob ein zweijähriger Bauplan eingehalten werden kann, hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Fachbetriebe, die bundesweit alle voll ausgelastet sind, zur Verfügung stehen und die Baukosten nicht durch die Decke schießen.