Umbau

Freibad Eschbachtal: Sportbecken erhält ein offenes Dach für Photovoltaik

Der Umbau des Freibads Eschbachtal erfolgt später als geplant und wird deutlich teurer.
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Der Umbau des Freibads Eschbachtal erfolgt später als geplant und wird deutlich teurer.
  • Andreas Weber
    VonAndreas Weber
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Der Architekt stellte erste Details für das Freibad Eschbachtal vor – Zwei Gebäude entstehen neu.

Remscheid. Das Freibad Eschbachtal, das nach der Saison 2023 ab 1. September modernisiert, um- und neu gebaut wird, erhält kein Wettkampfbecken mehr. Die Pläne des auf Bäder spezialisierten Architektenbüros Krieger (Velbert) sehen eine Reduktion des Sport- und Springerbeckens von acht auf fünf Bahnen vor. 50 Meter lang und 15 Meter breit wird es sein und mit einer teilweisen Tiefe von 1,35 Meter, erläuterte Krieger-Mitarbeiter Jochen Batz im Sportausschuss. Auch Rollstuhlfahrer können darin problemlos reingleiten.

Sowohl für das Sport-, das abgetrennte Springerbecken nebenan wie den Erlebnisbereich wird es nach deren Sanierung eine Lamellen-Abdeckung über dem Wasser geben. Optisch sticht das Sportbecken dadurch hervor, dass es in der Mitte ein offenes Dach erhält, auf dem Photovoltaik (PV) angebracht sein wird. PV wird darüber hinaus auf den Dächern des Eingangs- und Technikgebäudes zu finden sein. Beide werden abgerissen und neu errichtet.

Insgesamt 40 Millionen Euro stehen im Investitionsprogramm des städtischen Haushaltes für die Sanierung des Freibades. Dem Spaßfaktor wird im Erlebnisbecken Rechnung getragen. Dieses wird, so stellte Jochen Batz anhand von Bildern und Skizzen vor, Nackenduschen und Strömungskanal haben, eine neue Röhren-Rutsche mit Auffangbecken wird installiert und eine Trioslide (eine Freifall–, Wellen- und Breitrutsche in einem). Seine individuelle Note erhält das Bad mitten in der Natur jedoch durch die Freilegung des Eschbachs.

Bislang ist das Fließgewässer verrohrt, läuft gerade am Eingangsgebäude, Parkplatz und Technikgebäude unterirdisch an dem Freizeitareal vorbei. Die Pläne sehen nun vor, den Bach offen auf der anderen Seite an den Ausläufern des Hangs herumzuführen. Die Überlegung war notwendig geworden, weil Starkregen dazu geführt hatte, dass Wassermassen vom Falkenberg runtergerauscht waren und das Freibad verwüstet hatten.

„Die Offenlegung soll helfen, das Hangwasser aufzufangen“, erläuterte Batz im Sportausschuss. Es wird im Bad mehrere Stege über den Eschbach geben, der aber frei betreten werden kann. „Natürlich sollte man dies nicht mit Sonnencreme am Körper tun“, schränkte Batz ein. Die Frage von Anke Flüs (CDU), ob eine Abgrenzung zur Liegewiese vorgesehen sei, verneinte Jochen Batz. Mit einer Wassertiefe von 10 bis 15 Zentimeter stelle er keine Gefahr da. Christoph Wieber (CDU) sah dies anders: „Es sind auch schon Kinder in Pfützen umgekommen.“ Wieber wollte wissen, ob eine Badaufsicht ihr Auge darauf werfen würde. Auch dies verneinte Batz. „Das Personal sollte sich eher in Beckennähe aufhalten.“ Batz sah darin auch keinen Sicherheitsaspekt, weil das Fließgewässer keine Badetemperatur aufweise und sich Besucher allein deshalb fernhielten.

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