Konzert
Ex-Genesis-Frontmann sorgt für Jubel und ein ausverkauftes Haus - Mit Fotostrecke
Aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Genesis Classic: Konzert wurde von der Klosterkirche ins Teo Otto Theater verlegt.
Von Elisabeth Erbe
Remscheid. Frenetischer Jubel und langanhaltender Beifall herrschten, als „Solsburry Hill“ erklang: Ex-Genesis-Frontmann Ray Wilson und seine Band sorgten mit dem Format „Genesis Classic“ am Freitagabend für ein ausverkauftes Teo Otto Theater – und Ekstase bei den Fans.
Eigentlich sollte das Konzert in der Klosterkirche stattfinden. Dort tritt Wilson tritt bereits seit Jahren auf, die Gigs sind immer ausgebucht. Schon zwei Mal musste „Genesis Clasic“ jedoch aufgrund der Pandemie abgesagt werden. 350 Karten wurden im Vorfeld verkauft – ein Konzert mit so vielen Besuchern wäre aufgrund der Hygieneschutzverordnung in der Klosterkirche erneut nicht möglich gewesen. Die Kulturmanagerin der Klosterkirche, Andrea Preker, organisierte das Konzert um – und ließ es nun im Teo Otto Theater stattfinden, das seine Bühne zur Verfügung stellte.
Die Zusammenarbeit der beiden Kulturteams funktionierte gut: Sechs Mitarbeiter der Klosterkirche halfen am Eingang bei der Ticketkontrolle sowie bei der Platzanweisung. Das Catering und die Garderobe übernahmen die Mitarbeiter des Theaters. „Es hat alles super geklappt. Keine lange Warteschlangen, viel Platz für alle, alles entspannt. Ich bin hier als Troubleshooter aktiv, aber bisher gab es keinen Trouble“, freute sich Preker, die also keine Probleme ausräumen musste. Auch in den Pausen verteilten sich die Besucher bestens, es entstanden keine Warteschlangen. „Alle freuen sich, dass endlich wieder ein Konzert stattfindet. Und dann auch noch Ray Wilson“, bestätigten die Mitarbeiter vom Catering.
Ray Wilson begeistert mit Konzert




Recht hatten sie. Ray Wilson ist ein Garant für gute Musik, die Emotionen ans Tageslicht transportieren. Schon mit dem ersten Stück „No Son of Mine“ (Genesis 1991) hatte die Band alle Besucher gewonnen. Wilson präsentierte in der ersten Konzerthälfte viele seiner eigenen Stücke. Nach den Balladen „That’s all“, „Take it slow“ und „Change“ aus dem erstveröffentlichten Album 2003 folgten die Genesis-Klassiker „Carpet Crawlers“ von 1974 und „Not about us“. Das Publikum klatschte immer wieder begeistert mit. Vor der Pause schunkelten die Gäste bei „Follow you, follow me“ auf ihren Plätzen.
Das Problem mit den unterschiedlichen Platzkarten hatte Andrea Preker gut gelöst. „Die Sitzkarten sind in der Klosterkirche teurer als die Stehkarten. Deshalb durften die Gäste mit den Sitzkarten vorne sitzen, die Stehkarten-Gäste hatten weiter oben freie Platzwahl.“ Mit diesem Deal waren die Gäste einverstanden.
Nach der Pause gab Ray Wilson Gas. Weniger Balladen, mehr Rock. Als ehemaliger Frontmann von Genesis zog Wilson zahlreiche Fans nach Remscheid. „Wir haben Gäste nicht nur aus Remscheid, auch aus den umliegenden Städten Wuppertal, Solingen und auch Aachen“, sagte Preker.
Während Phil Collins die Stücke in hoher Stimmlage sang, beeindruckte Wilson mit einer tiefen, sanften Rockstimme. Mit seinem Bruder Steve Wilson (Gitarre, 2. Stimme) sorgte er bei „I like you“ für absolute Rockstimmung. Für besonderen Hörgenuss sorgten Alicja Chrzaszcz an der Violine, Marcin Kajper an Bass, Saxophon, Flöte und Klarinette sowie Kool Lyczek am Keyboard. Bei „In the air tonight“ warteten alle gebannt auf den fulminanten Part des Schlagzeugers Mario Koszel. Es folgte lautstarker Beifall, als er kraftvoll die berühmte Passage schlug.
Christina Konkel kannte die neuen Stücke von Ray Wilson noch nicht. „Aber ich fand die neuen Lieder sehr schön. Das Konzert hat mir sehr gut gefallen“, sagte sie begeistert. Am Ende forderten die Gäste noch eine Zugabe – und Ray Wilson spielte „Blowin’ in the wind“ (Bob Dylan, 1963), das eigene Stück „Congo“ sowie den David-Bowie-Hit „Heroes“.
Termine
Die nächsten Veranstaltungen finden wieder in der Klosterkirche statt: Mittwoch, 9. März: Comedian Hennes Bender; Freitag, 11. März: Offene Bühne Remscheid feiert ihre 40. Show; Sonntag, 13. März: Pe Werner; Freitag, 18. März: Ingolf Lück; Sonntag, 20. März: Weltklassik am Klavier; Donnerstag, 24. März: Volkmar Staub.