Feuerwehr
Remscheid erhält neue Rettungswagen für 2,3 Millionen Euro
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Die Remscheider Feuerwehr stellt die neuen Fahrzeuge vor. Die Flotte wird gleichzeitig um ein Fahrzeug erweitert.
Von Lucas Hackenberg
Remscheid. Gleich neun neue Rettungswagen hat die Remscheider Feuerwehr in diesen Tagen in den Dienst gestellt, für zusammen rund 2,3 Millionen Euro. Damit verjüngt und modernisiert die Berufsfeuerwehr nicht nur ihre Flotte, sondern erweitert sie auch. Bisher waren nämlich acht Rettungswagen im Dienst.
Die neuen Fahrzeuge erstrahlen in auffälligem Design, der Bergische Löwe prangt neben der gut sichtbaren Notrufnummer 112. In den Wagen befindet sich zeitgemäße Technik: „Die Fahrzeuge entsprechen jetzt modernsten Anforderungen und geben uns ganz neue Möglichkeiten“, berichtet Oberbrandrat Josef Köster.
„Jeder unserer acht alten Einsatzwagen hatte über 20 000 Einsätze auf dem Buckel. Es wurde dringend Zeit für Neue.“
Dabei mussten die Feuerwehrleute lange auf die heiß ersehnten Fahrzeuge warten. Deren Vorgänger stammen aus dem Jahr 2013. „Sechs Jahre dürfen wir die Autos in Betrieb halten, bis wir eine neue Ausschreibung in die Wege leiten müssen“, sagt Köster. Die europaweite Ausschreibung für die Lieferung der neuen Fahrzeuge gewann die Firma Fahrtec Systeme GmbH aus Neubrandenburg. Eigentlich sollte die die neue Flotte bereits im August 2022 liefern. Lieferschwierigkeiten seien aber in diesem Bereich inzwischen unvermeidlich und zum Regelfall geworden, erklärt Josef Köster.
Die Zeit saß der Feuerwehr allerdings im Nacken: „Jeder unserer acht alten Einsatzwagen hatte über 20 000 Einsätze auf dem Buckel. Es wurde dringend Zeit für Neue“, sagt Brandamtsrat Sebastian Huss. Umso glücklicher zeigt sich Branddirektorin Katharina Kresse, dass die Wagen jetzt den neuesten Standards genügen: „Bereits jetzt konnten wir für die Zukunft vorsorgen, und in allen Fahrzeugen die notwendigen Vorkehrungen für die Kommunikation mit dem Telenotarzt treffen“, sagt sie. Mit der neuen Technik sollen die Sanitäter bald bei Bedarf einen Notarzt per Video und Audio zuschalten können.
Eine weitere Neuerung betrifft den Transport von Patienten. Die eingebaute Trage ist individuell verstellbar – und kann bis zu 250 Kilogramm aushalten. Zudem habe sich der Stauraum des Wagens verändert, berichten die Feuerwehrleute, alles sei nun schnell und mit wenigen Griffen erreichbar.
Feuerwehrchef Guido Eul-Jordan sieht dies zugleich als Glücksfall, aber ebenso als Notwendigkeit an: „Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir nun auch fahrzeugtechnisch optimal vorbereitet sind“, sagt er. Zudem blickt er bereits voraus: „Auch vier neue Löschfahrzeuge sind jetzt in unserem Besitz. Diese sollen möglichst bald ihren Einsatz finden“, so Eul-Jordan.