Stadtpark
Aus Park Food wird Street Food Festival: Das ist neu
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Die Tat & Drang GmbH übernimmt von Markus Kärst. Das Event im Stadtpark wird familienfreundlicher.
Remscheid. Aus dem Park Food Festival wird das Street Food Festival: Die Tat & Drang GmbH aus dem Saarland übernimmt das beliebte Gastro-Event von Markus Kärst. Der Lüttringhauser Gastronom hatte sich zuletzt von der Veranstaltung im Stadtpark verabschiedet – und diese nun in die Hände von Nathalie Harbig gelegt. Kärst und die Geschäftsführerin der Tat & Drang GmbH kennen sich aus der Gastroszene. „Er hat das Festival liebevoll aufgebaut. Nur deshalb übernehme ich es. Denn Street Food wird oft kaputtgemacht“, sagt Harbig. Mit einem neuen Konzept wird sie Schlemmerparadies unter freiem Himmel nun im Mai fortführen. Wir erklären, was die Street-Food-Fans erwartet.
Das neue Konzept: „Wir sind ein Picknickfestival, bei dem die Leute in Liegestühlen chillen, leise Musik hören, dazu etwas Leckeres essen und trinken. Das typische Stadtfestprogramm findet sich bei uns nicht wieder“, beschreibt es Nathalie Harbig. Die Gastronomen und Köche arbeiten auf Augenhöhe mit den Besucherinnen und Besuchern in Pavillons. Zudem wird großer Wert auf Familienfreundlichkeit gelegt: „Wir setzen kleine Spots, zum Beispiel stehen bei uns vor der Bühne neben den Liegestühlen für Erwachsene auch Kinderliegestühle.“
Oder neben den Tischen und Bänken gibt es auch Kindertische und -stühlchen. Sandmuscheln laden zum Spielen ein, während Mama und Papa daneben sitzen und etwas essen und trinken können. Es gibt Maltische, Basketballkörbe für die Großen. Bis auf zwei Ausnahmen bringt tat&drang die Aussteller mit. Musik wird voraussichtlich nur als leise Hintergrunduntermalung laufen. Einen zweiten Fokus legt Nathalie Harbig auf die Klientel 50+: „Sie möchten nicht im Stehen essen, sondern sich mit Freunden an einen Tisch setzen und dort nicht mit dem Ellbogen in der Sauce hängen.“ Also gibt es Sitzmöglichkeiten und Tische, die mit Tischdecken und Blümchen nett gemacht werden. Man setzt auf plastikfrei und Müllvermeidung.
Die Aussteller: 35 Stände wird es insgesamt im Stadtpark geben. „Und nicht nur Burger und Sandwiches, das ist langweilig, sondern individuelle, kreative Konzepte“, betont Harbig. Jeder sei einmal vertreten. Zum Beispiel gibt es einen Stand mit Fusionsküche. Hier gibt es South East Fried Chicken – das sind frittierte Chicken Wings, die auf der Plancha zum Beispiel im Lemon-Garlic-Sud brutzeln. Oder eine Eismanufaktur mit Caipi-Eis-am-Stiel, für die es noch Toppings wie Schokolade on top gibt. Zudem Desserts Inc mit einem „sensationellen New York Cheesecake“, wie Harbig sagt. Ein Highlight wird Awa sein: Sie hat den Europäischen Street Food Award gewonnen. Bei ihr gibt es senegalesische Küche, frisch gekocht. Zum Beispiel Mafeh mit Gemüse in einer Erdnusssauce mit Couscous oder Reis, das sowohl mit Rindfleisch als auch vegan bestellt werden kann. Oder Tigers Frygers mit ihren frittierten, umgedrehten Burgern im Hefeteig. Angeboten wird auch asiatische Schweinshaxe, ein traditionelles Gericht aus Hongkong.
Und: „Alle unsere Stände sind darauf ausgelegt, sowohl immer auch etwas Vegetarisches als auch etwas Veganes anzubieten – und zwar eine echte Alternative und nicht nur eine Beilage ei Pommes“, betont Harbig. Zu trinken gibt es neben einer Eisteemanufaktur, die frisch aufkocht, die Klassiker wie Bier, Wein, Cocktails, Kaffee. Auch ein Lillet-Mobil fährt vor. Und übrigens: Neben dem Andalucia und dem Frittenwerk kommt auch Markus Kärst mit seinem Smoker, in dem er seinen beliebten Pulled Lachs räuchert. Und dann gibt es noch einen ganz besonderen Stand: Hier bietet die tat&drang GmbH die „Don’t cry, eat it“-Aktion: Froschschenkel. „Hier bieten wir immer Dinge, die man sonst nicht essen würde. Das waren mal gegrillte Heuschrecken, mal das schärfste Chili der Welt, aber auch die tausendjährigen Eier.“ Man überlege noch, ob es eine Refinanzierungs-Aktion geben soll. Früher waren das die Festivalbecher.
Die Tat & Drang GmbH: Die 2015 gegründete Firma ist ein Tourneeveranstalter, der ausschließlich in Parkanlagen und Grünflächen Street Food Festivals ausrichtet. Warum? „Hier können wir am besten etwas für Familien anbieten“, erklärt Harbig, die selbst Mutter ist. „Wir waren damals selbst als Familie entweder auf Kinderveranstaltungen oder auf Stadtteilfesten unterwegs, in denen man in kurzer Zeit schon so geschafft war, weil man stark auf die Kinder aufpassen muss.“ So sei die Idee zu dem familienfreundlichen Street Food Festival entstanden, das beides vereine. Tat&drang setzt das Konzept in 25 Städten Deutschlands um – mit über 160 Festivals im Jahr Deutschlands größter Veranstalter. Remscheid wird für die Saarländer der Tourstart 2023. „Wir freuen uns sehr darauf.“ Auf der Facebookseite will Harbig weiter informieren – und dort auch die Aussteller einzeln vorstellen.
www.street-food-festival.de
Öffnungszeiten
Freitag, 12. Mai, von 17 bis 22 Uhr, Samstag, 13. Mai, von 12 bis 22 Uhr, Sonntag, 14. Mai, von 12 bis 20 Uhr im Remscheider Stadtpark. Der Eintritt ist frei.
Infos: facebook.com/events/206163608751230