Corona
Zwei Erst-Impfungen in neuer Anlaufstelle
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Die städtische Impfstelle ist umgezogen. Der Großteil der Interessierten erhält an der Berghauser Straße Auffrischungsschutz.
Von Frank Michalczak
Remscheid. Die Berghauser Straße 63 ist seit Montag vergangener Woche Anlaufstelle für all jene, die sich vor einer Corona-Infektion und einem schweren Verlauf schützen lassen wollen. Die Stadt hat ihre Impfstelle dorthin verlagert, die zuvor im Zentrum Süd untergebracht war.
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Von einem Ansturm kann derzeit keine Rede sein. Christian Wette, Leiter der Koordinierenden Covid-Impfeinheit nennt Zahlen. „Bis Donnerstagmittag haben wir hier 218 Impfungen vorgenommen. An diesem Freitag knacken wir wohl die 250-Marke“, berichtet der städtische Mitarbeiter, der mit drei weitere Kollegen aus dem Rathaus und externem Personal zusammenarbeitet.
Bereit stehen für Interessierte Biontech, Moderna und Novavax, wobei eindeutig Biontech favorisiert werde. In einer geringeren Dosis wird dieser Impfstoff auch Kindern zwischen fünf und elf Jahren verabreicht. 190 Frauen und Männer hätten sich in der Anlaufstelle die zweite Auffrischungsimpfung geben lassen, berichtet Wette. Die ständige Impfkommission empfiehlt dies für Menschen ab 70 Jahren. „Wir bieten dies nach ärztlicher Beratung aber auch schon für Über-60-Jährige an, insbesondere für jene, bei denen Vorerkrankungen vorliegen“, erklärt Christian Wette.
Wer nach erfolgten drei Impfungen dennoch mit Corona infiziert ist oder es kürzlich war, baue zusätzliche körpereigene Abwehrkräfte auf. Diese reichen nach Einschätzung von Experten, um die kommenden Monate ohne Corona zu überstehen. Die Infektion wirke quasi als zweiter Booster nach der Auffrischungsimpfung. „Für September/Oktober sind ja Impfstoffe angekündigt, die an die aktuellen Omikron-Varianten angepasst wurden,“ weist Wette auf den aktuellen Stand der Wissenschaftler hin.
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Interessierte können Termin buchen, sie müssen es aber nicht
Dennoch: Wer jetzt nicht geschützt ist, also noch gar keine Impfung hatte, sollte dies nachholen – wobei das Interesse gering ist. Unter allen 218 Besucherinnen und Besuchern, die sich bis jetzt in der Berghauser Straße einfanden, gab es gerade einmal zwei Erst-Impfungen. Dabei ist das Angebot niederschwellig: Eine Terminvereinbarung ist nicht nötig. „Wer aber auf Nummer sicher gehen will und selbst kurze Wartezeiten vermeiden möchte, kann aber einen Termin buchen.“ Das funktioniert über ein Internetportal oder das Bergische Service-Center unter Tel. (0 21 91) 16-20 00.
Geöffnet ist die Impfstelle montags, mittwochs und freitags von 8 bis 14 Uhr.
remscheid.impf-buchung.de