Altes Berufskolleg
„Ampel“ möchte Wohnungen an der Stuttgarter Straße
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Antrag von SPD, Grüne und FDP zur Nachnutzung des Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung.
Von Sven Schlickowey
Remscheid. Die Zukunft des derzeit noch vom Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung genutzten Grundstücks an der Stuttgarter Straße wird konkreter: Die Gestaltungsmehrheit aus SPD, Grüne und FDP hat einen Antrag eingebracht, wonach dort Wohnbebauung entstehen soll. Da die drei Parteien zusammen über eine Mehrheit im Stadtrat verfügen, gilt es als nahezu sicher, dass dieser auch angenommen wird.
Mit dem Antrag wird die Verwaltung beauftragt, das Areal zu einem „Wohnstandort in einer aufgelockerten und nachhaltigen Bauweise“ zu entwickeln, dabei sollen ausdrücklich auch Grünflächen berücksichtigt werden. Zudem soll die Verwaltung die Errichtung einer Quartiersgarage und die Beteiligung der Gewag oder eines vergleichbaren Trägers prüfen.
Das Grundstück biete viele Vorteile für Wohnungen
Das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung soll noch in diesem Jahr umziehen, dazu entsteht derzeit ein Neubau in der Nähe des Hauptbahnhofes. Im Zuge dessen wird bereits seit etlichen Jahren über mögliche Nachnutzungen der Immobilie an der Stuttgarter Straße diskutiert. Das Grundstück zeichnet sich nicht nur durch seine zentrale Lage aus, sondern befindet sich auch im Eigentum der Stadt Remscheid, was eine Entwicklung deutlich erleichtert.
Im Stadtrat hatte es bereits vor einigen Jahren eine Grundsatzentscheidung gegeben, dass dort Wohnungen entstehen sollen. Trotzdem hatte die Verwaltung zuletzt vier verschiedene Varianten entwickelt, darunter auch die Entstehung einer Parkanlage oder eine weitere Nutzung als Schulstandort. Im Sommer des vergangenen Jahres hatte die SPD an Anwohner des Areals Fragebögen verteilt. Dabei gaben etwa 90 Prozent der Umfrage-Teilnehmer an, sich einen Wohnkomplex mit Grünanlage zu wünschen.
Auf dieses Ergebnis verweist nun auch die Gestaltungsmehrheit bei der Begründung ihres Antrags. Zudem betonen SPD, Grüne und FDP die besondere Lage des Grundstücks: „Der Standort würde sich in die umliegende Wohnbebauung einfügen und zugleich durch eine lockere Bebauungsweise für zusätzliche Grünflächen sorgen.“ Er liege „stadtnah und dennoch ruhig“, so könnten zum Beispiel Einkäufe des täglichen Bedarfs fußläufig erledigt werden.
Erstmals auf der Tagesordnung steht der Antrag bei der Bezirksvertretung Alt-Remscheid, die am kommenden Dienstag im Rathaus tagt. Nach weiteren Beratungen im Bau- und Hauptausschuss könnte es dann am 28. April im Stadtrat zur endgültigen Entscheidung kommen.