Genügend Zeit zum Einkaufen
Allee-Center: Kunden genießen den Dreiklang
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Einzelhandel spricht von einem erfreulichen Auftakt.
Von Andreas Weber, Manuel Böhnke und Frank Michalczak
Remscheid. Der Dreiklang hat’s gebracht: verkaufsoffener Sonntagnachmittag und Ausbildungsbörse im Allee-Center, auf dem benachbarten Theodor-Heuss-Platz der Weihnachtstreff. Nicht nur Unternehmen auf Nachwuchssuche, auch der Handel konnten sich über einen äußerst lebhaften Nachmittag freuen.
Mit dem Auftakt des Weihnachtsgeschäfts zeigt sich der Remscheider Einzelhandel sehr zufrieden. Bei C & A im Allee-Center fiel sogar der Begriff „sensationell.“ Das gelte für den Black Friday ebenso wie für den gestrigen verkaufsoffenen Sonntag. „Es war ja der erste seit drei Jahren. Die Stimmung ist toll“, erklärte Filialleiterin Brigitte Kölker auf RGA-Anfrage.
Diesen Eindruck teilt Cornelia Wüllenweber, die das Modehaus Boecker an der Allee leitet. „Es war ein erfreulicher Start ins Weihnachtsgeschäft. Zahlreiche Kundinnen und Kunden haben bereits Geschenke gekauft.“ Und das „zielorientiert“, wie sie hinzufügt. „Gutscheine verkaufen wir eher zum Ende der Weihnachtssaison.“ In den fünf Stunden war extrem viel los, aber es gab kein Gedränge in den Fluren.
Das Eiscafé im Übergang zum Weihnachtstreff war voll belegt. Einige Läden profitierten vom Finale der Schnäppchenwoche. Das Schuhgeschäft Deichmann warb an seiner Glasfront dick mit „Black Week – 50 Prozent auf riesige Auswahl“. Eine Werbung, die sich im Zuspruch deutlich bemerkbar machte. Auch Center-Manager Nelson Vlijt sah sich bestätigt: „Dieser Sonntag fühlt sich gut an. Seit Freitag hatten wir eine hohe Besucherzahl, waren durchgehend frequentiert.“ Auch wenn er bei den Gewerkschaften ungern als Arbeitstag gesehen wird, besitzt der Sonntag einen entscheidenden Vorteil. „Die Besucher bringen einfach genügend Zeit zum Einkaufen mit“, sagt Vlijt.
Vielversprechend – so fällt auch die Bilanz des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen nach dem ersten Adventswochenende aus. „Die Händler im Bergischen Land waren mit der Kundenfrequenz größtenteils zufrieden“, berichtet Pressesprecherin Carina Peretzke am Sonntag. Das Vor-Corona-Niveau sei allerdings nicht überall erreicht worden.
Heiz- und Energiekosten sparen, Winterkleidung kaufen
Gleiches gelte mit Blick auf die Umsätze. Gefragt sei nach dem warmen Spätherbst vor allem Winterbekleidung – von dicken Socken über Flanellhemden, Pullover bis hin zu gefütterten Hausschuhen. „Hier spielt sicherlich hinein, dass viele Verbraucher ebenso Heiz- wie Stromkosten sparen“, zeigt sich der Handelsverband überzeugt. Von Elektronikhändlern sei die Rückmeldung gekommen, dass energieeffiziente Geräte im Fokus der Kunden stehen.
Carina Peretzke erklärt, dass sich ein Teil des Weihnachtsgeschäfts wegen der Rabattaktionen am Black Friday und Cyber Monday in den November verlagert habe. Nichtsdestotrotz geht sie davon aus, dass das vierte Adventswochenende wie in den Vorjahren das umsatzstärkste wird.