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Produktionsschule: Zwei weitere Verkaufsstellen auf Wochenmärkten

Qualität ist die beste Werbung: Sarah, Rasho, Diana und Leonora präsentieren das Angebot der Produktionsschule.
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Qualität ist die beste Werbung: Sarah, Rasho, Diana und Leonora präsentieren das Angebot der Produktionsschule.

Seit knapp zwei Jahren ist die Produktionsschule „Catering & Eingemachtes” regelmäßig mit einem eigenen Verkaufswagen auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus vertreten.

Von Sven Schlickowey

Remscheid. Selbstgemachte Fruchtaufstriche und Öle, dazu Frühstück und ein wechselnder Mittagstisch – seit knapp zwei Jahren ist die Produktionsschule „Catering & Eingemachtes” regelmäßig mit einem eigenen Verkaufswagen auf dem Wochenmarkt mittwochs vor dem Rathaus vertreten. Das Projekt der Arbeit Remscheid soll jungen Menschen den Einstieg in den Beruf erleichtern. Den bundesweiten Aktionstag der Produktionsschulen und Jugendwerkstätten am Mittwoch nutzten die Verantwortlichen, um noch einmal Werbung dafür zu machen. Zudem war es der Startschuss für zwei weitere Verkaufsstellen.

Bis zu zwölf junge Jobcenter-Kunden unter 25 Jahre sind in der Produktionsschule aktiv, sie übernehmen Catering-Aufträge, produzieren Waren für den Markt vor und übernehmen auch deren Verkauf. „Die Teilnehmer sind ab dem ersten Schritt in den kompletten Prozess eingebunden“, erklärt Koch Jan de Buhr. Von der Kalkulation bis zu dem Moment, wenn das fertige Produkt an den Endverbraucher überreicht wird. Auch die Annahme von Aufträgen bespreche man stets im Team.

Ziel sei es, die jungen Menschen zu aktivieren, wie es in der Fachsprache heißt, sie trotz erster Schwierigkeiten in den Arbeitsmarkt einzugliedern, sagt Sozialdezernent Thomas Neuhaus, der auch Mitglied im Förderverein „Brücken bauen – Perspektiven schaffen“ ist, der die Produktionsschule unterstützt.

Für die Teilnehmer bedeute das einen verlässlichen Tagesrhythmus, eine gewisse Routine und vor allem mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. „Jeder, der hier kauft, bekommt nicht nur eine leckere Konfitüre, er gibt den jungen Leuten auch Selbstvertrauen“, sagt Neuhaus. In den zurückliegenden Jahren seien viele Teilnehmer direkt in eine Ausbildung vermittelt worden, betont de Buhr: „Die Ergebnis sind vorzeigbar.“

Produktionsschulen seien ein wichtiges Mittel, um Arbeitslosigkeit direkt nach der Schule zu verhindern, ist Neuhaus überzeugt - und verweist auf das Beispiel Dänemark. Obwohl das Land deutlich kleiner als Deutschland gibt es dort rund viermal so viele Produktionsschulen. Jeder Schulabgänger, der keinen Studien- oder Ausbildungsplatz hat, bekommt dort einen Platz. Neuhaus: „Das wäre auch für hier ein Traum.“

Derweil wird das Remscheider Projekt nun ausgeweitet – um zwei weitere Verkaufsstellen. Seit dieser Woche bietet die Produktionsschule ihre Produkte samt Mittagstisch jeden Donnerstag von 12 bis 14 Uhr im Honswerk an. Und jeden Freitag zur gleichen Zeit im Quartierstreff Klausen.

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