Remscheid

Lennep: Plauderbank im Hardtpark leuchtet nun goldgelb

Die Plauderbank zeigt sich nun farbenfroh.
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Die Plauderbank zeigt sich nun farbenfroh.
  • Frank Michalczak
    VonFrank Michalczak
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Signalfarbe macht auf besonderes Angebot aufmerksam. Wenn es freitags regnet, gibt es eine Alternative.

Remscheid. Wer durch den Hardtpark in Lennep schlendert, stößt seit Freitag auf eine goldgelbe Sitzgelegenheit. Mit der Signalfarbe machen grüne Damen aus dem Sana-Klinikum Remscheid auf ihr Angebot aufmerksam.

Freitags, von 14.30 bis 16.30 Uhr, ist ein Team von ihnen vor Ort, um das Gespräch mit Passanten zu suchen. Wer möchte, kann mit ihnen über Sorgen, Nöte, aber auch über sonstige Themen des Lebens sprechen und auf der Plauderbank Platz nehmen.

Das Projekt begann in der Corona-Pandemie – in einer Phase der Kontaktbegrenzungen und Isolation, wie die Koordinatorin Martina Holthaus zurückblickt. „Wir haben schon vieles über Freud und Leid erfahren. Vor allem wurden wir zu Expertinnen in Sachen Hunde“, erzählt sie über Gespräche mit vielen Tierbesitzern, die im Hardtpark mit ihrem Vierbeiner Gassi gehen.
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Dass die Plauderbank mit der neuen Farbe nun auffällt, ist dem Rotary Club zu verdanken, der den Anstrich finanzierte. „Wir konnten die Idee innerhalb von vier Wochen umsetzen“, erklären die Clubmitglieder Gabi Marx und Peter Kissling, die gerne das Angebot der Damen unterstützten. Den Anstrich übernahm das Team der Malerwerkstatt Epe aus der Hindenburgstraße.

Grüne Damen: Sprechzeit in Hardtpark und Stadtteilbibliothek Lennep

Während die Plaudergelegenheit im Hardtpark vom Wetter abhängt und nur bei trockener Witterung stattfindet, ist das achtköpfige Team in jedem Fall in der Lenneper Stadtteilbibliothek an der Berliner Straße im Einsatz – ebenfalls freitags von 14.30 bis 16.30 Uhr. „Bei Regen ist im Park ja auch kaum jemand unterwegs“, sagt Andrea Holthaus. Sie sei daher froh, eine überdachte Alternative anbieten zu können.

Seelsorge: Herz ausschütten, Hilfe vermitteln

Freuen würde sie sich auch, wenn auch andere Initiativen auf die Idee kommen, in Remscheid das niederschwellige Seelsorgeangebot zu organisieren.

Die Idee der Plauderbank sei in England geboren worden und habe sich weltweit durchgesetzt. Zum einen weist das Projekt einen Weg aus der Einsamkeit. Zum anderen können die Ansprechpartnerinnen Tipps gegen, welche Hilfen infrage kommen, wenn besondere Problemlagen vorliegen. „Wir haben eine große Liste mit Beratungsstellen“, sagt Teammitglied Vera Sühl-Heidl. Mit eigenen Ratschlägen halten sich die Ansprechpartnerinnen zurück, die als grüne Damen Gesprächsseminare besucht haben und regelmäßig Fortbildungen besuchen. „Es ist wichtig, dass sich die Menschen angenommen fühlen werden“, fügt Vera Sühl-Heidl hinzu.

Für so manchen sei die Plauderbank eine seltene Möglichkeit, das Herz auszuschütten. Zuhören ist daher die Hauptaufgabe für das Team bei einem Angebot, das sich an alle Generationen richtet, wie Andrea Holthaus berichtet. Und dabei geht es nicht nur ernst, sondern oft auch lustig zu. Nicht nur über Hunde habe sie vieles erfahren. „Auch über Fußball wird gerne gesprochen“, listet sie ein weiteres Thema auf, das auf der Plauderbank durchaus populär ist.

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