Castingshow

Nach DSDS: Riccardo Colo bleibt seiner Linie treu

Riccardo Colo (22) aus Wuppertal ist Kandidat bei DSDS 2023.
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Riccardo Colo (22) aus Remscheid war Kandidat bei DSDS 2023.
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Obwohl sich der Sänger im Recall nicht gegen seine Konkurrenten durchsetzen konnte, ist er mit sich im Reinen.

Von Andreas Weber

Remscheid. Raus mit viel Applaus. Unverständnis wurde in den Social Media darüber ausgedrückt, dass Riccardo Colo von der vierköpfigen DSDS-Jury beim Recall auf Mallorca nicht in die nächste Runde gewählt wurde. Im Nachgang der RTL-Castingfolge, die vergangenen Samstag ausgestrahlt wurde, ist der 22-jährige Lüttringhauser mit sich aber im Reinen. Groll hegt er nicht.

„Meine Stimme war nach meiner Corona-Erkrankung einfach noch sehr angeschlagen. Ich war nicht voll da, konnte nicht zeigen, was ich drauf hatte.“ Seinen Mitstreitern bei Simply Reds „If you don´t know me by now“ attestiert er: „Sem Eisinger und Andrea Renzullo haben es absolut verdient, weiterzukommen. Mir war vorher klar, dass ich gegen diese Granaten nicht so gut aussehen würde.“ Im Vollbesitz seiner Kräfte wäre dies möglich gewesen. Aber, und da zitiert Riccardo eine Textzeile aus Philipp Dittberners „Das ist dein Leben“, was ihm beim Casting eine Goldene CD von Jurymitglied Pietro Lombardi eintrug: „Das Leben ist und bleibt unfair.“

Es war nicht nur die gerade überstandene Virus-Erkrankung, auch die Liebesballade von Mick Hucknall, die er kurzfristig einstudieren musste: „Es war nicht mein Lied, dieser soulige Schmalz der 80er-Jahre.“ Riccardo will seiner musikalischen Linie treu bleiben. Erste lose Anfragen gab es bereits von Produzenten, die ihn in Richtung Schlager schieben und vermarkten wollten.

„Das ist aber überhaupt nicht mein Ding.“ Auf Hochzeiten zu singen, könnte sich der Leibniz-Abiturient, Abschlussjahrgang 2018, durchaus vorstellen. Vielleicht wird er auch seine eigenen Songs machen und aufnehmen. Zunächst schließt er dieses Jahr sein Studium an der Uni Bochum ab mit einem Bachelor in Wirtschaftsingenieurswesen.

Momentan verdient er sein Geld als Werkstudent bei einem Remscheider Unternehmen. Wie es weitergeht – Musik oder Berufsleben nach Studium – lässt Riccardo Colo offen. „Die Chancen stehen 50:50. Ich weiß noch nicht, wo der Wind mich hinträgt.“ Schwer wird es allemal, mit seiner Passion, dem Singen, Geld zu verdienen. Colo lässt das Musikbusiness auf sich zukommen.

Er will die plötzliche und möglicherweise schnell vorübergehende TV-Popularität nutzen, um präsent zu bleiben. „Ich bin kein Influencer“, hat er zwar klipp und klar erklärt, will sich aber bei Instagram und TikTok weiter in Erinnerung rufen. Noch mal bewerben wird sich Riccardo Colo nicht. Jedenfalls nicht bei einem der gängigen Castingformate im Fernsehen. Hinter DSDS hat er einen Haken gesetzt. „Es geht eben dabei auch viel um Unterhaltung. Das ist nicht meins. Ich will mich auf die Musik fokussieren.“

Die RTL-Live-Shows von „Deutschland sucht den Superstar“ am 1./8. und das Finale am 15. April will er um 20.15 Uhr am Fernseher verfolgen oder – sofern er eingeladen wird – im Publikum sitzen. In jedem Fall bleibt ihm eines: „Die goldene CD beim Casting nimmt mir niemand.“

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