So viele Plätze fehlen

Kita-Bedarf steht fest: Elf neue Kitas reichen nicht aus

Krankheiten, Schwangerschaften und Personalmangel: Einschränkungen im Kita-Betrieb sind zum Alltag geworden.
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Bis 2025 müssen eine Menge neuer Kita-Plätze geschaffen werden.
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Jugendhilfeplaner legt Zahlen bis 2025 vor.

Von Andreas Weber

Remscheid. 734 zusätzliche Kita-Plätze müssen in Remscheid bis 2025 geschaffen werden. Auf der Grundlage der Einwohnermeldedaten hat Jugendhilfeplaner Til Rebelsky den exakten Bedarf ermittelt. Insgesamt 6818 Kinder müssen betreut werden. Dafür fehlen in der Ü 3 395 Plätze, weitere 339 kommen in der U 3 hinzu.

Der Rat wird den Ausbau am Donnerstag (16.15 Uhr; Ratssaal) beschließen. 4,78 Millionen Euro wird dies die Stadt kosten. Der Bedarf entspricht 37 zusätzlichen Gruppen. Til Rebelsky und Peter Nowack, die Taskforce im Jugendamt, die zusätzliche Standorte identifiziert, steht vor einer schwierigen Aufgabe: freie Grundstücke müssen gefunden oder Gebäude umgewidmet werden.

Momentan sind zehn Kitas als neue Standorte ausgemacht oder stehen kurz vor der Eröffnung. Im Südbezirk hilft die evangelische Kirche mit drei Objekten weiter, die nach ersten Planungen bis August 2025 startklar sein sollen. Es gibt dazu grünes Licht der Presbyterien. Die ehemalige Johanneskirche an der Hohenhagener Straße wird 80 Kinder in vier Gruppen beherbergen. Dort wird der derzeitige Anbau der Kirche von der „Wiege“ genutzt, diese wird während des Umbaus umquartiert, kehrt dann in das neue Gebäude zurück.

Versöhnungskirche wird vom Gemeindezentrum zur Kita

Die Versöhnungskirche an der Burger Straße soll ebenfalls für vier Gruppen (80 Kinder) ausgelegt sein. „Der Tempel“, wie er genannt wird, wird vom Gemeindezentrum zur Kita. Die Versöhnungskirche bleibt als Kirche erhalten. Außerdem soll in den neuen Räumen Gemeindearbeit möglich sein. In der Christusgemeinde an der Steinackerstraße würde um zwei Gruppen (40 Kinder) durch einen Ersatzbau erweitert. Investor und Träger soll die evangelische Kirche sein.

In Alt-Remscheid sind Am Stadtpark (110 Kinder; 6 Gruppen; Träger: Stadt Remscheid), Rosenstraße (80 Kinder; 4 Gruppen; Träger Kraftstation) und die Stauffenbergstraße (100 Kinder; 5 Gruppen: Träger: Kind-sein e.V.) ins Auge gefasst. An der Stauffenbergstraße muss die Verkehrssituation abgeklärt werden. Der Betrieb soll in allen drei Einrichtungen Ende 2024 losgehen.

Ebenfalls für Ende 2024 ist der Start am Flurweg in Lennep mit vier Gruppen und 60 Plätzen angepeilt. Eine Prüfung des Emissionsschutzes steht dort noch aus. Am Grillardor in Lennep entstehen vier Gruppen mit 80 Kindern, an der Burger Straße sollen sechs Gruppen mit 120 Plätzen entstehen. Vor der (verspäteten) Eröffnung stehen am 1. Juli die Kita Stiftung Tannenhof II, Remscheider Straße, mit fünf Gruppen und 100 Plätzen und die Sedanstraße (gegenüber GGS Walther-Hartmann). Dort wird die Eröffnung mit 80 Kindern am 1. August sein. Vorab bereitet die Stadt für die enge Sackgasse eine Info-Kampagne zur Verkehrssicherheit vor.

Um die 743 Plätze abzusichern, bedarf es aber weiterer Kitas. „Wir suchen deshalb weiter“, erklärt Til Rebelsky.

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