Klanglichter
Kinder begleiten die Hirten auf ihrem Weg zur Weihnacht
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Offenes Singen zur Adventszeit in der Lutherkirche.
Von Sabine Naber
Remscheid. Die Einladung zum gemeinsamen Advents- und Weihnachtssingen kam gut an. Der Platz vor dem Portal der Lutherkirche war am Samstagnachmittag mit Laternen und Lichterketten erhellt, in einer runden Schale flackerte das Feuer.
Bis auf den letzten Platz war das Kirchenschiff gefüllt. „Und ich bin froh, dass so viele Kinder gekommen sind“, sagte Kantorin Henrieke Kuhn, die extra Lieder ausgesucht hatte, die viele von ihnen kennen. Zu Beginn wurde im Wechsel mit dem Chor von Kantorin Ursula Wilhelm das Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ gesungen, bevor drei Hirten die Zuhörer mitnahmen auf ihrem Weg zur Weihnacht.
Sie erzählten, dass ihre Vorfahren vor langer Zeit etwas Unglaubliches gesehen hatten. Auch damals seien es schwierige Zeiten gewesen und sie hofften auf den Messias. „Plötzlich wurde es ganz hell um sie herum. Ein Engel stand vor ihnen. Unsere Vorfahren sind gleich losgezogen, das Christkind zu begrüßen.“
Alle Kinder standen auf, als Henriette Kuhn, die ihre kleine Band mitgebracht hatte, sie aufforderte, zu zeigen, um was es im nächsten Lied „Gott hat der Nacht die schwarze Farbe geklaut“ geht. Da wurde geklatscht und mit den Füßen aufgestampft, Gitarren und Schlagzeug untermalten das Gesungene gekonnt. „Das habt ihr toll gemacht“, wurden die Kids gelobt. Fröhlich klang es, als einige Kinder mit kleinen Schlaginstrumenten ausgestattet wurden und die Lieder begleiteten.
„Schneeflöckchen, Weißröckchen“ sangen alle gemeinsam. Dann erklang „Let it snow“, gesungen von Henriette Kuhn, begleitet von ihrer Band. Diakonin Andrea Fabris schilderte, wie ihrer Familie in der Flutkatastrophe geholfen wurde und las das Gedicht „Die Engel – Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein“ vor. Beim Quempas-Lied erlosch das Licht in der Kirche, bis die Kita-Kinder mit unzähligen Teelichten, die sie in kleinen Gläsern vor sich hertrugen, durch die Gänge der Kirche zogen, sie im Altarraum abstellten und so das Licht zurückbrachten.
Da passte es, dass „Zünd ein Licht an gegen die Einsamkeit“ gesungen wurde. Und die Hirten im Anschluss dazu einluden, nicht gleich nach Hause zu gehen. Denn draußen an einem Stand beim Hirtenfeuer wurden Kinderpunsch und Glühwein serviert. Und luden ein, noch eine Weile gemütlich miteinander ins Gespräch zu kommen.