Karte würdigt Engagierte mit "Ehrenamtskarte"
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Remscheid führt die landesweite "Ehrenamtskarte" ein. Damit können überdurchschnittlich engagierte Bürger bestimmte Angebote vergünstigt wahrnehmen. Ihre Leistungen sollen so gewürdigt werden.
Weil die Stadt pleite ist, ist dies in Remscheid auf wenige Angebote beschränkt. Allerdings haben Karteninhaber nach Angaben der Stadtverwaltung Anspruch auf Vergünstigungen in allen 126 teilnehmenden Kommunen.
Der Stadtrat beschloss die Einführung der Karte einstimmig. Die Wählergemeinschaft WiR hatte dies angestoßen. Für die Stadt habe dies keine finanziellen Auswirkungen beteuerte Oberbürgermeisterin Beate Wilding (SPD) im Rat auf Anfrage von Jochen Siegfried (CDU). Die Stadt selbst gebe keine Ermäßigungen.
Das minimale Angebot in Remscheid beschränkt sich zunächst unter anderem darauf, dass die Karteninhaber persönliche Einladungen zu öffentlichen kulturellen Veranstaltungen der Stadt erhalten. Außerdem haben sie nach Terminabsprache Anspruch auf Rathaus- und Turmführungen.
Geprüft werden sollen laut Ratsbeschluss darüber hinaus vergünstigte Eintritte im Historischen Zentrum, im Freibad Eschbachtal, im Deutschen Röntgenmuseum, im Teo Otto Theater und in der Städtischen Galerie. Auch Vergünstigungen bei der Volkshochschule und der Bibliothek sollen für später in Erwägung gezogen werden. Außerdem will die Stadtverwaltung versuchen, private Unternehmen für vergünstigte Angebote zu gewinnen.
Anspruch auf die Karte sollen Bürger haben, die mindestens fünf Stunden pro Woche ehrenamtlich arbeiten. Dafür dürfen sie keine pauschale Aufwandsentschädigung erhalten, die über die bloße Erstattung entstandener Kosten hinausgeht.
Das Land NRW stellt im ersten Jahr der Teilnahme neben 350 Karten auch Informationsflyer, Kassenaufkleber für teilnehmende Geschäfte und Informationsplakate zur Verfügung. Zudem gibt es einen einmaligen Zuschuss von 3000 Euro.