Nachrichten 2022 aus Remscheid
Jahresrückblick: Das war das Jahr 2022 in Remscheid
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Welche Nachrichten haben Remscheid 2022 bewegt? Welche Themen, Unfälle und Kuriositäten haben das Stadtgeschehen geprägt? Die Monate Januar bis März.
Remscheid. 2022 ist fast vorbei - Zeit für einen Blick zurück auf die vergangenen Monate von Januar bis Dezember. Der RGA hat im Jahresrückblick Bilder und Momente festgehalten. Hier: Die Monate Januar bis März 2022.
1. Januar: Es ist ein ruhiger Start ins neue Jahr für Polizei und Rettungsdienst. Die Ordnungshüter rücken zu 52 Einsätzen aus, darunter ein Zwischenfall in Lennep, bei dem zwei Männer überfallen und schwer verletzt werden. Die Böllerei hielt sich in Grenzen: Wegen Corona hatte der Bund ein Böllerverbot für Silvester erlassen. Demnach durften wie schon im Vorjahr nur Altbestände gezündet werden.
Viel Betrieb herrschte dagegen auf der Geburtsstation des Sana-Klinikums: Lilien (0.59 Uhr) und Lilly (1.22 Uhr) sind die ersten Babys des Jahres 2022.
Und noch eine Neuerung, die seit dem 1. Januar 2022 gilt: Aus „EMA“ wurde „EMMA“. Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium hat mit dem Jahreswechsel seinen Namen gewechselt. Statt des kritisierten Ernst Moritz Arndt ist nun Emma Herwegh neue Namenspatin – nach einer deutschen Revolutionärin und Kämpferin für Frauenrechte (1817-1904).
6. Januar: Bei einem Feuer in einem Garagenhof an der Ibacher Straße werden sechs Autos beschädigt.
Anwohner der Alten Bismarckstraße wehren sich gegen Corona-Protestler: Der Verein MyViertel lehnt solche Protestzüge ab. Eine Woche später stellen sich drei Vereinsmitglieder mit einem „Kaffeekränzchen“ 450 Impfgegnern erfolgreich in den Weg.
9. Januar: Naturschützer demonstrieren gegen ein geplantes Gewerbegebiet in Bergisch Born.
12. Januar: Die Inzidenz steigt täglich rasant. Aktuell liegt sie bei 451. Besonders betroffen sind die Altersgruppen der 10- bis 19-Jährigen (Inzidenz: 761) und der 20- bis 24-Jährigen (1078). Inzwischen sind in Remscheid 212 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben.
14. Januar: Rekordeinnahme: Die Stadt Remscheid kassiert mehr als eine Million Euro Hundesteuer.
20. Januar: Hitliste vom Standesamt: Noah und Emilia sind die beliebtesten Namen in Remscheid 2021.
21. Januar: Die Stadt Remscheid geht juristisch gegen die Telekom vor: Der Breitbandausbau in Remscheid kommt einfach nicht voran.
25. Januar: Es ist eine der gravierendsten Entscheidungen für Remscheid, die in den vergangenen Jahrzehnten gefällt wurde: Wegen eines Fehler im Bebauungsplan entscheidet das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig: Das Designer Outlet Center (DOC) darf nicht gebaut werden. Es ist die letzte Instanz, das Urteil kann nicht angefochten werden. So besiegelt das Bundesverwaltungsgericht Leipzig das Aus des Großprojektes DOC. Die Enttäuschung bei Stadtspitze und Investor ist riesig.
1. Februar: Abellio steht noch drauf, Vias Rail ist drin: Betreiberwechsel bei der S 7. Abellio musste den Betrieb einstellen. Ab Sommer kommt es zu massiven Problemen bei der S7: Personalmangel, Krankheitswellen, Baustellen und defekte Züge sorgen abwechselnd für Ausfälle und Notfahrpläne. Viele Pendler sind erzürnt.
2. Februar Die Inzidenz liegt aktuell bei 2586 bei 16.088 positiv Getesteten. Omikron lähmt auch die Stadtwerke: Busse fahren nur nach Ferienplan.
7. Februar Schlechte Prognose für Eltern: Im Kindergartenjahr 2022/23 fehlen in Remscheid nach aktuellen Berechnungen 627 Kitaplätze. So viele Familien gehen unversorgt aus. Und das, obwohl mit Hochdruck an neuen Kita-Plätzen gebaut wird. Zugleich gibt es aber auch Ärger mit Anwohnern geplanter Kitas.
8. Februar Stadt und Investor begraben die Pläne fürs DOC endgültig. Die Diskussion um alternative Nutzungen des Areals hat längst begonnen. Die große Frage ist: Was wird nun aus dem Röntgen-Stadion, dem Kirmesplatz und dem Jahnplatz?
16. Februar Der Poker um das Gebäude des einstigen Sinn-Leffers auf der Alleestraße geht weiter. Stadt und Eigentümer sprechen auch über den alten Woolworth.
18./19. Februar Die Sturmtiefs Ylenia und Zeynep halten die Feuerwehr auf Trab.
24. Februar Der Angriff auf die Ukraine markiert die vielzitierte Zeitenwende. Auch in Remscheid blicken viele mit bangem Blick gen Osten. Etliche Unternehmen aus Remscheid sind in Russland und der Ukraine engagiert. Am 26. Februar zeigt Remscheid erstmals öffentlich Solidarität mit der Ukraine: Das Teo Otto Theater erstrahlt in gelb-blau, Kirchen bieten Friedensgebete an, ein Bündnis lädt zum Friedensmarsch ein. Die Stadt bereitet sich auf Flüchtlinge vor. An Rosenmontag zeigen 600 Bürger Flagge für die Ukraine und kommen zum Friedensmarsch mit Kundgebung. Anfang März rollt ein erster Konvoi mit Hilfsgütern aus Remscheid zur ukrainischen Grenze.
24. Februar: Groß abkassiert: Die Kripo durchsucht wegen Betrugsverdachts zwei Testzentren.
1. März Die Stiftung Tannenhof macht Pläne öffentlich: Auf dem Gelände in Lüttringhausen soll eine weitere Klinik für 100 Patienten entstehen.
7. März Impfquote stagniert, Novavax wird zum Ladenhüter: keine 40 Impfungen in der ersten Woche.
14. März Positive Polizeibilanz: Es hat 2021 in Remscheid weniger Verletzte und Tote bei Unfällen im Straßenverkehr gegeben als in den Vorjahren.
16. März Die Stadtsparkasse Remscheid nimmt nach Sprengungen vier Geldautomaten außer Betrieb. Das Risiko sei einfach zu hoch. In Hackenberg hatten Unbekannte Wochen zuvor einen Geldautomaten mit enormen Kräften gesprengt - eine Bewohnerin nebenan kam zum Glück mit dem Schrecken davon. Sparkassen-Vorstand Michael Wellershaus erklärte im Interview die Hintergründe - und was die Sparkasse gegen die Sprenger-Banden tun kann
17. März Mehr als 185.000 Euro bringt eine Benefizaktion für die Ukraine ein. Einige Tage später werden in der Sporthalle Hölterfeld 90 Betten für Geflüchtete aufgestellt. Sie wird zur Erstaufnahme-Stelle. Bis Mitte März sind 130 Menschen aus der Ukraine nach Remscheid geflüchtet, 40 Prozent davon sind Kinder.
28. März In Lüttringhausen werden 4000 Quadratmeter Waldfläche abgebrannt, damit sich die Heidelandschaft regenerieren kann.
30. März Erfolgreiche RGA-Aktion „Helft uns helfen“: Leser spenden 48.576 Euro. Zugute kommt das Geld der Aktion 2021/22 der Ev. Kinder- und Jugendhilfe Bergisch Land und der Selbsthilfegruppe „Hör mir zu“ für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Im Dezember 2022 startet die neue „Helft uns helfen“-Runde - diesmal zugunsten der Tafel in Remscheid sowie des Frauenhauses Remscheid.