Konzert

Etta und Sunny entführen ihr Publikum in den Wilden Westen

„I love Bandits“ machte aus der Bühne im Teo Otto Theater einen Saloon im Wilden Westen.
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„I love Bandits“ machte aus der Bühne im Teo Otto Theater einen Saloon im Wilden Westen.

Country-Musical „I love Bandits“ im Teo Otto Theater.

Von Elisabeth Erbe

Remscheid. Es war mehr als ein Country-Musical. Es war eine romantisch-witzige Reise durch die Countrygeschichte. Am Freitagabend präsentierte das Teo Otto Theater „I love Bandits – die wahre Geschichte der Etta Place“. Eine Frau, die endlich auf eigenen Beinen stehen will. Mit Koffern und jede Menge Hoffnung zieht sie in den Westen. Doch anstatt Lehrerin zu werden, macht sie in einem anderen Etablissement Halt.

„Ich bin in einem Freudenhaus gelandet und sehe aus wie ein gespickter Truthahn. Aber ich fühl mich wohl“, sagt Etta Place, gespielt von Kerstin Heiles. Sie war die Weggefährtin der legendären Outlaws Butch Cassidy und Sundance Kid.

Zwischen Kakteen, einem Lagerfeuer und einem Saloon taucht Sundance Kid (Hans von Chelius) auf. Allerdings ohne Butch Cassidy. Er überfällt alleine einen Zug. Und das Publikum gleich mit, von dem er charmant Geld „oder zumindest Schmuck“ fordert.

Musikalisch begann das Musical mit „City of New Orleans“ und das Publikum wippte zum Takt. Der Cowboy erinnert sich an Billy the Kid. „Er war Linkshänder. Leider wurde er von hinten erschossen“, erzählt er und singt „Cowboy“. Einsam liegt er am Lagerfeuer und erschießt Mücken. Bühneneffekte und Bühnenbild glichen dem Wilden Westen und halfen mit, die Zuschauer in die Prärie zu entführen.

Es folgte Country-Hit auf Country-Hit. Etta sang mit kraftvoller Stimme „There will come a day“, Sundance Kit zeigte mit „Achy Breaky heart“ seine verzweifelte Liebe zu ihr. Die Zuschauer klatschten begeisterten Applaus, auch als die drei Damen aus dem Saloon ihr Kleid für Mr. Curly fliegen ließen. Bei „Ring of fire“ gab es vereinzelte Bravo-Rufe, in der Badewanne sang Etta „Splish Splash“ von Bobby Darin - bevor beide, inzwischen als Paar, wie einst Dolly Parton und Kenny Rogers das Duett „Islands in the streams“ darboten.

Das Musical der New Metropol Concerts basiert auf wahre Begebenheiten. Neben den Hits von Johnny Cash, Arlo Guthrie und Kenny Rogers spielte die Band (die sich mitten in der Prärie befand) auch eigene Kompositionen. Die Darsteller überzeugen mit kraftvollen Stimmen, schauspielerischem Talent und Country-Choreografien. Zu den musikalischen Highlights gehörte sicherlich auch der Song „I will always love you“ , den viele aus dem Erfolgsfilm Bodyguard kennen, der ursprünglich aber 1973 von Dolly Parton in Nashville aufgenommen wurde. Am Ende fanden Etta und Sunny wieder zusammen und das Publikum schenkte beiden langanhaltenden Beifall.

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