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„Typisch Bergisch“ ist dieses Haus. Zu erraten, wo es steht, ist aber gar nicht mal so leicht. Haben Sie eine Idee? Dann senden Sie ihren Lösungsvorschlag an den RGA, Alleestraße 77-81, 42853 Remscheid oder Email:redaktion@rga.de
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„Typisch Bergisch“ ist dieses Haus.

Unser Foto der Vorwoche zeigte Gleis 38 des alten Lenneper Bahnhofs.

Von Lucas Hackenberg

Unser neues Rätsel: „Typisch Bergisch“ ist dieses Haus. Zu erraten, wo es steht, ist aber gar nicht mal so leicht. Haben Sie eine Idee? Dann senden Sie ihren Lösungsvorschlag an den RGA, Alleestraße 77-81, 42853 Remscheid oder Email: redaktion@rga.de

Der Lenneper Bahnhof mit Schienenbus war unser Rätselfoto aus der vergangenen Woche.

Das Rätsel der letzten Woche: Den Adleraugen vieler RGA-Leser blieb vor allem ein Hinweis nicht verborgen: Das Schild „Dieringhausen“ am rechten Bildrand verrät ganz offensichtlich, wo die Reise vom Gleis 38 des Lenneper Kopfbahnhofes in den 1970er Jahren hin führte. Die Endhaltestelle war das Oberbergische Land, was auch Roland Benscheid richtig erkannt hatte: „Der abgebildete Schienenbus VT 95 bzw. VT 98 wurde ab den frühen 1950er Jahren als Retter der Nebenbahnen benannt. Er verkehrte auf der so genannten ‚Bergischen Zentralbahn‘ zwischen Wuppertal, über Lennep nach Dieringhausen bei Gummersbach“, antwortet der Remscheider richtigerweise.

Dieser „Retter der Nebenbahnen“ führt auch Peter Krämer auf die richtige Fährte. Von seinem jetzigen Wohnort, Gettorf bei Kiel in Schleswig-Holstein, kann er sich sogar an den Namen der Bahn sowie an den genauen Verlauf der Strecke erinnern: „Die Wippertalbahn führte über Bergisch Born nach Dieringhausen bei Gummersbach“, schreibt Krämer.

Die Liebe zum Detailwissen macht bei den Lesern auch vor dem Modell des gezeigten Schienenbusses nicht Halt. Auf unseren Hinweis, dass das Bild diesmal sehr mobil sei, antwortet Dieter Prill: „Dieses gesuchte mobile Etwas ist einer von insgesamt 329 gebauten Triebwagen der Baureihe 98, die Mitte der 1950er Jahre bis 1962 entstanden sind. Die Schienenbusse wurden mit Büssing-Motoren mit einer Leistung von 110 kW ausgerüstet“. Der Remscheider Jörg Wagner kann hinzufügen, unter welchem Namen das Gefährt auch bekannt war: „Zusehen ist am linken Bildrand eine sogenannte ‚Ferkeltaxe‘ oder auch Schienenbus“, teilt Wagner mit – und liegt damit natürlich komplett richtig.

Der Lenneper Bahnhof heute: Gleis 38 nach Gummersbach gibt es schon lange nicht mehr.

Das imposante Gebäude des Lenneper Bahnhofs hatte damals auch eine funktionale Daseinsberechtigung. Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt stellte Lennep in der Vergangenheit auch den Remscheider Hauptbahnhof in den Schatten. Um die ehemalige Bedeutung weiß auch Thorsten Wolff: „Es ist kein Vergleich zu heute, Lennep war in unserer Region der Knotenpunkt für den Bahnverkehr, mit viel mehr Schienen und sogar großen Lokschuppen, die über einen Kreisel für die Lokomotiven erreichbar waren“, schreibt er. Heutzutage ist der Bahnhof Lennep allerdings zu einem einfachen Haltepunkt auf der Strecke der S 7 von Remscheid nach Wuppertal geworden. Von der Verkehrsrelevanz der Vergangenheit ist nur noch ein Bruchteil übriggeblieben.

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Ebenso gut erkannt wurde der Turm, der sich im Bildhintergrund gen Himmel streckt. Hierbei handelt es sich um den alten Wasserturm an der Trecknase, der 1972 gesprengt wurde. Stillgelegt wurde dieser als Wasserreserve schon Mitte der 1960er Jahre. Der fleißige Rätseltüftler Heinz-Jürgen Schmitz weiß sogar um eine weitere Funktion, die der Turm in der Vergangenheit inne hatte: „Jahrelang war auf dem Turm ein Funkmast des Unternehmens RWE installiert“, erinnert sich Schmitz. Auch Thomas Schroeter denkt gerne an die Zeit zurück als beides noch existent war - der Wasserturm und der Schienenbus. Als großer Eisenbahnfan blickt er nostalgisch zurück auf seine Kindheit: „Als Jugendlicher durfte ich mit einem Freund selbst eine Diesellok ( 212 ) mit Personenwaggongs unter Anleitung fahren, so etwas vergisst man nie“, schreibt er. Die richtige Antwort gaben unter anderem außerdem: Angela Barbonus, Norbert L’Habitant, Martin Ohst, Hans-Joachim & Sigrun Sauer, Ulrich Hager und Volker Hebda.

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