DGB prangert ungerechte Löhne an
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-mw- Zum heutigen „Equal Pay Day“, der auf die ungleiche Entlohnung von Frauen und Männern aufmerksam macht, hat der DGB-Stadtverband bereits am Freitag eine Fahne vor dem Rathaus gehisst. Sie bleibt bis Dienstag dort. Damit will der DGB darauf aufmerksam machen, dass Frauen immer noch 18 Prozent weniger verdienen. „Gerade in Deutschland gibt es noch viel zu tun, ist doch die Lohnungleichheit hierzulande im europäischen Vergleich sehr groß“, sagt Kerstin Mittelbach, Vertreterin der Frauen im Stadtverband.
Sie verweist auf Länder wie Belgien, Italien oder Luxemburg, in denen die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen weniger als halb so hoch ist. Um die Verdienstlücke zu schließen, setzt der DGB auf Tarifverträge. Dort, wo diese gelten, sei die Verdienstlücke durchschnittlich um 10 Prozentpunkte niedriger. Für Peter Lange, den Vorsitzenden des DGB-Stadtverbands, muss ungerechte Bezahlung auch politisch aufgegriffen werden. Bei Teilzeit- oder Minijobs habe der Gesetzgeber Handlungsmöglichkeiten, wenn es zum Beispiel um die Stärkung der Tarifbindung geht. „Die Verdienstgrenze für Minijobbende hingegen anzuheben, führt aber genau zum gegenteiligen Effekt.“