Konzert
Chor hält Kontakt zum Publikum
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Voicemble sang in Lüttringhausen.
Von Lena Spataro
Remscheid. Pünktlich um 17 Uhr erlosch am Sonntag das Licht in der Stadtkirche Lüttringhausen. Im schwachen Kerzenschein erfüllte Celine Kammin den Raum mit den zarten Klängen ihres Klaviers – und der Chor Voicemble begann zu singen. Zwischen den festlich dekorierten Weihnachtstannen vor dem Altar standen die jungen Frauen und Männer im Halbkreis, das Dirigat übernahm Astrid Ruckebier.
Der Rahmen des Konzerts war durch fünf feste Lieder vorgegeben. Der Clou an der Sache: Alle weiteren Lieder wurden vom Publikum aus einem Lostopf gezogen. Dadurch war das Konzert interaktiv und einzigartig. Die Zuhörerschaft wartete gespannt darauf, welcher Titel wohl als Nächstes zum Vorschein kommen würde und welche kleine Anekdote sie daraufhin erwarten würde. Das machte die Atmosphäre so entspannt und persönlich. Die harmonierenden Stimmen des Chors und ihre Versionen moderner Lieder und Klassiker vollendeten den Abend.
Die Besonderheit dabei: Der Chor sang alle Lieder auswendig. „Dadurch haben wir einen besseren Kontakt zum Publikum. Noten würden uns nur stören“, erklärte Leiterin Astrid Ruckebier.
Seit September probte das Ensemble für die Adventszeit
Voicemble setzt sich aus insgesamt 25 Mitgliedern zusammen, die im Alter von 18 bis 35 Jahren sind. Nach ihrem Sommerkonzert ging es für die Gesangsgruppe im September für ein verlängertes Wochenende auf Chorfahrt nach Hagen. „Da begannen bereits die ersten Proben für das Winterkonzert“, sagte Astrid Ruckebier.
Die Sängerinnen und Sänger treffen sich außerdem jeden Freitag um 18.30 Uhr im Vaßbendersaal. Das Repertoire ist breitgefächert, jedoch singen die Mitglieder fast ausschließlich auf Englisch. „Das funktioniert so gut, weil sich alle wirklich Mühe geben und zusätzlich noch zu Hause alleine proben“, erklärte Ruckebier.