Wettbewerb

Bierpong-Turnier: Würfe mit höchster Konzentration

Präzision gefragt: Bierpong-Turnier im „Löf“ mit (li.) Chicks with Dicks und rechts (Vordergrund) Titelverteidiger Kingpongs.
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Präzision gefragt: Bierpong-Turnier im „Löf“ mit (li.) Chicks with Dicks und rechts (Vordergrund) Titelverteidiger Kingpongs.

Feucht-fröhliches Turnier im „Löf“: Der Tischtennisball muss ins Runde. „Die Schöne und das Bier“ holten sich den Gesamtsieg.

Von Dela Kirchner

Remscheid. Was es definitiv nicht gibt beim „Bierpong“ ist einheitliche Wettkampfkleidung. Erlaubt ist, was gefällt: Ob Trainingshose und Socken ohne Schuhe, Sportdress mit Badeschlappen oder Teamshirts. Eine bunte, fröhliche und laute Mischung unterschiedlichster Teilnehmer bevölkerte bei Partymusik am Samstagabend das „Löf“ an der Theodor-Körner-Straße. Mit 30 gemeldeten Teams verzeichnete der Bierpong-Contest der Bierpong Freunde Remscheid e.V. den Nach-Corona-Teilnehmerrekord. Den Gesamtsieg holte das Team „Die Schöne und das Bier“.

Die Teams brannten darauf, in den Wettbewerb zu starten. Wenn die „Helfenden Hopfen Elfen“ auf die „Bierbrüder“, „Pro & Mille“ treffen, lässt sich erahnen, wie feucht-fröhlich und unterhaltsam ein Bierpong-Abend verlaufen mag. „Wir haben vor rund 14 Jahren den ersten Bierpong-Contest in Remscheid veranstaltet“, schmunzelte Maximilian Süss, Inhaber des „Löf“ und Bierpong-Aktivist. „Heute Abend habe ich gelernt, dass es sogar eine Bierpong-Bundesliga gibt.“

Bis weit nach Mitternacht wurde im „Löf“ um den Turniersieg gerungen, getrunken und natürlich gelacht. „Denn eigentlich sind wir ja ein Spaßevent“, meinte Süss ernst. „Die Stimmung war wie bei einem großen Zeltlager.“

Beim Bierpong gilt es einen Tischtennisball in einen gefüllten Becher des gegnerischen Teams zu befördern – um es vereinfacht darzustellen. Die Zweierteams stehen sich an einer Art Tapeziertisch gegenüber, auf jeder Seite gibt es zehn gefüllte Becher – und per Schnick, Schnack, Schnuck wird entschieden, wer starten darf. Ein ausgefeiltes Regelwerk sorgt für geordnete Abläufe; Schiedsrichter überwachen die Matches und auf der digitalen Anzeigetafel können sämtliche Ergebnisse im Auge behalten werden. Professionell also.

Den Trinkerpokal holtder „PSV Eimersaufen“

Während die ersten Würfe in Richtung der gegnerischen Becher vergleichsweise einfach erscheinen, erinnert die Spannung bei finalen Wurfversuchen auf den letzten einsamen Becher auf der gegenüberliegenden Seite an „Mensch, ärgere Dich nicht“ – und manches Spiel wurde an dieser Stelle noch gedreht.

Ein Wurf ist nicht einfach ein Wurf – jeder Teilnehmer schien sein ganz eigenes Erfolgsgeheimnis für den perfekten Wurf zu haben: Da werden Bälle extra nass gemacht, abgetrocknet, auf dem Tisch gerollt oder auf dem Boden aufprallen gelassen, bevor es in Richtung Becher ging. Für die Zuschauer war alleine das Zusehen ein Erlebnis.

Während manche Wurftechnik mit höchster Konzentration wie beim Billard anmutete, stand bei anderen Teams Gaudi im Vordergrund. Wirklich wichtig schienen die eigentlichen Siege, ob Vorrunde oder in den Finalen, eigentlich nicht – alle Besucher im „Löf“ genossen die positiven Vibrationen, wie Gastronom Süss es treffend bezeichnete, und gönnten jedem den Sieg.

Es soll Matches gegeben habn, die mit zehn Würfen auf zehn Becher direkt gewonnen wurden – und dass Siege auch zu Null möglich waren. „Ich stand daneben – das war wirklich Wahnsinn“, so Süss.

75 Vorrundenspiele und 16 Finale sowie der mit Augenzwinkern gewidmete Trinkerpokal, der passenderweise an den „PSV Eimersaufen“ ging, hielten alles, was Teilnehmer und Zuschauer sich versprochen hatten.

Das Regelwerk des Bierpong ist unter www.remscheidrockt.de zu finden. Die Bierpong Freunde Remscheid e.V. sind bei Facebook zu finden und können per E-Mail unter bierpongfreunde@gmail.com kontaktiert werden.

Nächster Termin

Der Termin für das nächste Bierpong-Turnier im „Löf“, Theodor-Körner-Straße 6, steht fest: Am 24. Juni startet der nächste Partyabend. Wer Lust hat, dabei zu sein, darf blutiger Anfänger sein – der Spaß steht definitiv im Vordergrund.

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