Deutsch-Holländischer Markt
Besucher kommen für ganz besondere Stoffe
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Auf dem Deutsch-Holländischen Stoffmarkt herrschte buntes Treiben.
Von Sabine Naber
Remscheid. Kaum war der farbenfrohe Deutsch-Holländische Stoffmarkt eröffnet, da wurde es am Freitag auf dem Rathausplatz lebendig. Rund um die zahlreichen, oft meterlangen Stände des Spezialmarktes knubbelten sich die Besucherinnen und ließen sich auch vom kühlen Wind das Einkaufsvergnügen nicht nehmen.
„Wir werden beide bald wieder Omas. Da wollen wir uns heute vor allem mit Babystoffen eindecken“, berichten die Freundinnen Beate Schmitz und Elisabeth Kürten. So tolle Stoffe wie hier auf dem Markt finde man sonst nicht. „Wir gehen heute bestimmt mit vollgepackten Tüten nach Hause“, sind sie sich sicher.
„Es läuft viel besser als erwartet“, freute sich Verkäufer Kevin Hartmann aus Holland, der nicht zum ersten Mal seinen Stand in Remscheid aufgebaut hatte. Anders als seine Kollegen bietet er seine Stoffe nicht vom Ballen an, sondern hat die anderthalb Meter langen Stoffbahnen in allen Farben, Mustern und Qualitäten bereits vorbereitet. „Ich wollte mal etwas anders machen, als die anderen. Und das kommt gut an.“ Seinen langen Stand hatte er so gestaltet, dass man ihn und seine Mitarbeiter vor lauter von oben herunterhängenden Stoffbahnen kaum sehen konnte. Aber so durften die Hobbyschneiderinnen schon mal fühlen, was da im Angebot war.
Aber rund um das Thema „Nähen“ wurden längst nicht nur Stoffe angeboten. Kurzwarenhändler hatten auch das nötige Zubehör im Angebot. Ob Druckknöpfe oder Nieten, Kordeln und Garne, Gummibänder, Haken und Nadeln, Klettbänder, Ösen, Pailletten und natürlich Reißverschlüsse am laufenden Meter – hier wurde mit Sicherheit das Passende gefunden.
Ösen und Häkchen, die sonst so schwer zu kriegen sind, findet man hier.
Natur- und Designstoffe bot beispielsweise Tina Demir an. Seit 18 Jahren verkauft sie auf Stoffmärkten, von ihrem Stammkunden wird sie immer schon erwartet. „Ich biete Wollstoffe an, die in Deutschland hergestellt werden. Und habe Schnitte angefertigt, die meine Kundinnen dazu kaufen können“, sagt sie. Was man aus ihren Stoffen alles machen kann, das zeigt sie mit fertigen Mänteln, Kleidern und Röcken, die an ihrem Stand hängen.
Besucherin Katarina Ohler hat schon Ideen für neue Projekte, „zum Beispiel einen Kapuzenpullover zu nähen. Aber gerade habe ich einen Stoff einfach nur gekauft, weil er so schön ist. Auch so besondere Sachen wie Ösen und Häkchen, die sonst so schwer zu kriegen sind, findet man hier.“
Und auch Möbelstoffe aus Leder, Gardinenstoffe aus Samt, Taft, Seide und Brokat oder Wachstücher bietet der Markt. Und wer Glück hatte, der konnte sogar eine Nähmaschine gewinnen.