Im Wert von 73.000 Euro
Bergische Symphoniker erhalten neue Instrumente und Stühle
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Stiftung des Orchesters der Städte Solingen und Remscheid unterstützt Konzert- und Probenarbeit mit Material im Wert von 73.000 Euro.
Von Philipp Müller
Solingen. Der Geschäftsführer der Bergischen Symphoniker, Stefan Schreiner, hatte die Stiftung des Orchesters um Hilfe gebeten. Um den Transport von Instrumenten, Stühlen und Notenpulten zwischen den Spielorten Teo Otto Theater in Remscheid, dem dortigen Probenort in einer alten Fabrikhalle, und dem Theater und Konzerthaus in Solingen einzusparen, sei es sinnvoll, an allen drei Orten entsprechendes gleiches Material zu haben. Das sagte die Stiftung zu und übergab nun neue Pauken, spezielle Konzertstühle und neue Notenpulte im Wert von 73 000 Euro an die Symphoniker.
Die Stiftung ist zugleich auch Gesellschafter der GmbH, finanziert sich aber ausschließlich aus Spenden, wie Stiftungsvorstand Burkhard Mast-Weisz, der Remscheider Oberbürgermeister, bei der Übergabe erklärte. Der Stiftung gehört über OB Tim Kurzbach auch die Stadt Solingen an. Die Sparkassen beider Städte sind durch ihr jeweiligen Vorstandsvorsitzenden ebenfalls in der Stiftung aktiv. Dazu kommen jeweils der Remscheider und Solinger Freundeskreis des Orchesters.
Für den Solinger Verein war Reiner Daams anwesend. Er erläuterte, dass zum Stiftungszweck genau eine solche Unterstützung gehöre, die jetzt mit der Übergabe des Materials erfolgt sei. Doch die Stiftung habe auch andere Ziele, betonte Tim Kurzbach. So sei die erfolgreiche Reihe „On Fire“, bei der das Orchester etwa mit Popmusikerinnen oder Soulsängern auftritt, ohne Unterstützung durch die Stiftungsmittel nicht möglich. Daher warben Mast-Weisz, Kurzbach und Daams auch darum, dass aus der Mitte der Stadtgesellschaften in Solingen und Remscheid weiter Spenden an die gemeinnützige Stiftung gehen.
Darauf setzt auch Stefan Schreiner. Seit Jahrzehnten laufe jetzt wieder einmal die Produktion einer CD mit den Symphonikern. Auch da werde die Stiftung helfen, erklärte Reiner Daams. Das wird kein kleines Projekt. Das Orchester wird die Aufnahmen in einem Studio machen, um so beste Klangqualität zu erzeugen.
Das Ja zum Orchester bedeutet auch ein Ja zu besten Arbeitsverhältnissen.
Das alle stehe in einer Reihe mit den Zielen der Stiftung, sagte OB Mast-Weisz. Beide Städte hätten sich langfristig für den Erhalt der Bergischen Symphoniker ausgesprochen. Da sei es konsequent, wenn man über die Stiftung dem Klangkörper immer wieder unter die Arme greife. „Das Ja zum Orchester bedeutet auch ein Ja zu besten Arbeitsverhältnissen“, sagte Mast-Weisz.
Im August feiern die Symphoniker 125 Jahre Müngstener Brücke mit
Und die Stiftung ist weiter gefragt. Denn sie unterstützt die Symphoniker auch bei der Umsetzung von Konzertprojekten. Da steht ab dem 27. August die Feier zu 125 Jahren Müngstener Brücke an. Sie wird im Müngstener Brückenpark stattfinden. Die beiden Oberbürgermeister berichteten, das aktuell die letzten Abstimmungsgespräche dazu stattfinden. Das Programm wird es laut Kurzbach und Mast-Weisz spätestens Mitte Juni geben.
Auch die Freundeskreise des Orchesters werden sich einbringen, berichtete Reiner Daams, denn die Bergischen Symphoniker werden ein zentraler Programmpunkt der Feier sein. Im Brückenpark sollte eigentlich auch das 25-jährige Bestehen der Symphoniker 2021 gefeiert werden. Das musste Stefan Schreiner aber verschieben und freut sich nun, dass sich das Orchester doch im Brückenpark entsprechend zeigen könne.
Am Ende steht jetzt, dass sich Generalmusikdirektor Daniel Huppert und seine Musikerinnen und Musiker durch die Stiftung unterstützt auch auf den Auftritt im Brückenpark optimal vorbereiten können – und Stefan Schreiner viel Transport- und Planungsarbeit einsparen kann.
9. Philharmonisches Konzert
Die Bergischen Symphoniker laden am kommenden Dienstag, 3. Mai, um 19.30 Uhr in den Großen Konzertsaal im Theater und Konzerthaus ein. Auf dem Spielplan steht das 9. Philharmonische Konzert. Generalmusikdirektor Daniel Huppert hat zwei Werke russischer Komponisten ausgesucht: Das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26 von Sergei Prokofjew und von Dmitri Schostakowitsch dessen Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93. Karten für das Konzert gibt es ab 24 Euro an der Theaterkasse, Tel. 20 48 20, oder im Online-Shop des Kulturmanagements:
www.theater-solingen.de