Novemberrevolution

Wie Radevormwald sich radikalisierte

Die Radevormwalder Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins (BGV) lädt für Freitag, 3. März, ab 19 Uhr aus zwei Anlässen in den Mehrzweckraum des Bürgerhauses am Schlossmacherplatz ein.

Zu Beginn findet die jährliche Mitgliederversammlung statt. Auf der Tagesordnung stehen neben den Regularien ein Rückblick auf das Jahr 2022 und das Programm des laufenden Jahres.

Ab etwa 19.30 Uhr wird dann Vorstandsmitglied Bernhard Priggel einen Vortrag halten. Das Thema lautet „Radevormwald zwischen Monarchie und Diktatur 1918-1933“. Die Grundlage ist die gleichnamige Publikation von Wolfgang Motte, Pfarrer i. R. und Ehrenvorsitzender des Radevormwalder Geschichtsvereins. Dazu sind alle interessierten Bürger eingeladen.

Die ländliche Industriestadt Radevormwald mit damals 10.000 Einwohnern spielte in der Novemberrevolution, die zur Abschaffung der Monarchie führte, natürlich eine Rolle. Die wohl überwiegend kaisertreue Bevölkerung wurde von der deutschen Niederlage an der Westfront überrascht und konnte die revolutionären Ereignisse in den Metropolen nur passiv hinnehmen.

Nur die Soldaten, die in ihre Heimatstadt zurückkamen beziehungsweise auf dem Rückmarsch durch die Stadt marschierten, vermittelten eine gewisse revolutionäre Stimmung.

Die neue Staatsführung der parlamentarischen Republik konnte augenscheinlich in Radevormwald nicht sehr stark Fuß fassen, da bei Reichstagswahlen und Kommunalwahlen die Parteien der Mitte wie SPD und katholisches Zentrum, die wichtigsten Träger der „Weimarer Republik“, schon bald an Bedeutung verloren und die rechtskonservativen und rechtsradikalen Parteien Deutsch-Nationale-Volkspartei (DNVP) und NSDAP sowie die linksextreme KPD dominierend wurden. -s-g-


Freitag, 3. März, 19 Uhr (Mitgliederversammlung), anschließend ab etwa 19.30 Uhr (Vortrag), Mehrzweckraum des Bürgerhauses, Schlossmacherstraße 4-5

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