„Kirche kunterbunt“: Spiele und Texte zum Thema Sehen

„Fühl doch mal“ war eines der Spiele, die bei „Kirche kunterbunt“ das Thema Sehen aufgriffen, hier mit Pfarrerin Manuela Melzer und Jessica Klang mit Sohn John (4).
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„Fühl doch mal“ war eines der Spiele, die bei „Kirche kunterbunt“ das Thema Sehen aufgriffen, hier mit Pfarrerin Manuela Melzer und Jessica Klang mit Sohn John (4).

Bei der Veranstaltung im Paul-Gerhardt-Haus war die Jahreslosung das Motto.

Von Wolfgang Weitzdörfer

Radevormwald. Eigentlich wäre es naheliegend gewesen, bei der Neuauflage der Veranstaltung „Kirche kunterbunt“ in diesen Tagen ein karnevalistisches Motto zu wählen. Doch die Organisatoren der Veranstaltung im Paul-Gerhardt-Haus der lutherischen Kirchengemeinde Radevormwald am Freitagnachmittag wählten ein ganz anderes Thema, das sich auf die Jahreslosung für das Jahr 2023 bezieht: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Die „Kirche kunterbunt“ richtet sich gezielt an Familien. „Wir haben mit dem Angebot für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren vor den Sommerferien im Vorjahr angefangen. Es gab bislang zwei Termine, zuletzt haben wir eine gemeinsame Wanderung unternommen“, sagt Pfarrer Philipp Müller, der zusammen mit seiner Kollegin Manuela Melzer und weiteren Gemeindegliedern ein interessantes Programm rund um das Thema „Du siehst mich“ präsentiert.

„Es gibt wieder mehrere Stationen im Paul-Gerhardt-Haus, an denen die Kinder verschiedene Spiele und Geschichten rund ums Thema entdecken können“, sagt der Pfarrer. Geplant sei, das Familienangebot alle zwei oder drei Monate regelmäßig anzubieten – was wegen Corona im vergangenen Jahr nicht ganz so geklappt habe, wie man es sich vorgestellt habe. „Aber ich denke, dass wir das jetzt hinbekommen werden“, sagt der Pfarrer.

Zwei Stunden hätten die Kinder Zeit, sich alle Stationen anzusehen, auszuprobieren, zuzuhören. „Der Abschluss ist ein kleines Fest mit einem leckeren Imbiss für alle“, sagt Müller.

An jeder Station gibt es eine kleine Anleitung

Und dann geht es los, die Kinder verteilen sich im Gemeindehaus und nehmen die Stationen, die an einfachen Tischen aufgebaut sind, in Beschlag. An einem der Tische liegen drei Ferngläser. Damit können die Kinder in der etwa fünf Meter entfernt stehenden großen Zimmerpflanze unterschiedliche Anhänger entdecken. „Meine Arme wackeln so, wenn ich das Fernglas halte“, sagt ein kleines Mädchen. „Dann musst Du mal die Arme auf dem Tisch abstützen, dann klappt das besser“, rät Pfarrerin Manuela Melzer. Und tatsächlich – schon sieht die kleine Beobachterin ein rosa Filzei an einem der Blätter der großen Pflanze hängen.

Auf den Tischen liegen kleine Anleitungen für die jeweilige Station – darauf steht auch immer ein kleiner theologischer Aspekt des Spiels. So etwa bei einer Station, bei der sich die Kinder mit verbundenen Augen selbst malen sollen – was immer wieder für Erheiterung sorgt, denn natürlich ist es schwer, quasi blind sinnvoll auf einem Blatt zu malen. Der tiefere Sinn dahinter ist aber, dass Gott einen sieht, auch wenn man sich selbst klein und unsichtbar fühlt.

An einer anderen Station sollen sich die Kinder als kleines Strichmännchen malen, kaum sichtbar. Dann können sie mit Hilfe einer durchsichtigen Plastikkugel, in der Wasser ist, wie mit einer Lupe, sich plötzlich ganz groß sehen. So, wie man eben immer auch von Gott gesehen wird.

An einer weiteren Station im hinteren Bereich des Gemeindehauses können die Kinder dann noch einen schönen Bilderrahmen selbst gestalten. Deutlich wird beim Rundgang, mit wie viel Ernst und Eifer die kleinen Besucher bei der Sache sind.

Der nächste Termin für „Kirche Kunterbunt“ im Paul-Gerhardt-Haus ist am Freitag, 5. Mai, um 16 Uhr. Um Anmeldung bei Pfarrer Philipp Müller unter Tel. (02195) 9349953 wird gebeten.

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