Stadtsportverband
Schwimmer kritisieren Kommunikation der Stadt Radevormwald
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Jahresversammlung des Stadtsportverbandes: TSV fordert frühere Informationen zu aktuellen Entwicklungen im „life-ness“.
Von Cristina Segovia-Buendía
Radevormwald. Bereits vor Corona hatten Vereine Schwierigkeiten, der Nachfrage nach Schwimmlernkursen gerecht zu werden: Zu viele Kinder, zu wenig Übungsleiter und oft sogar fehlende Schwimmbäder. Durch die Pandemie hat sich die Situation verschärft. In Rade müssen Kinder etwa drei Jahre auf einen Platz warten, berichtet Christiane Frankenbach, Schwimmtrainerin beim TSV. Selbst Familien aus Nachbarstädten würden bei ihr anklopfen. Doch der TSV könne keine weiteren Trainingseinheiten anbieten, weil keine weiteren Übungsleiter da sind.
Neues Personal einzustellen wäre eine Option, doch dafür fehle ihr die Planungssicherheit. „Wir sind immer die Letzten, die angesprochen werden und von den Entwicklungen erfahren“, kritisierte die Trainerin bei der Jahresversammlung des Stadtsportverbandes mit Blick auf Bürgermeister Johannes Mans.
Vergangene Woche wurde öffentlich, dass das Teilbereiche Sauna und Fitness im „life-ness“ schließen. Das Bad bleibt erhalten, muss allerdings für umfassende Modernisierungsarbeiten schließen. Wann es losgehe, könne derzeit niemand sagen, erklärte Bürgermeister Johannes Mans. In einem ersten Bauabschnitt werde die Technik erneuert, damit der derzeitige Durchlauf, der beide Becken versorgt, getrennt wird, so dass in beiden Becken auch unterschiedliche Temperaturen möglich sind. Im zweiten Bauabschnitt folge dann die Beckensanierung sowie Schönheitsreparaturen.
Erst im Spätsommer oder Frühherbst könnte mit dem ersten Bauabschnitt gestartet werden, sagte Kämmerer Simon Woywod. Und bis der Förderbescheid nicht da sei, könne kein einziger Stein bewegt werden.
Auf die Frage von Antje von der Mühlen, ob die kreisrunden Becken dabei nicht in rechteckige Becken umgestaltet würden, antwortete Woywod: „Nein.“ Stadtsportverbandsvorsitzender Sönke Eichner äußerte Erleichterung darüber, dass sich die Stadt für das life-ness als wichtige Sportstätte für den Schwimmsport bekannt habe.
Turnusgemäß standen Vorstandswahlen an. Das Team um Sönke Eichner, mit Jörg Becker als Stellvertreter und Michael Muß als Geschäftsführer, wurde einstimmig wiedergewählt.