E-Mobilität
Sechs neue Ladesäulen: Hier bekommen die E-Autos ihren Strom
aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Insgesamt sind das zwölf neue Ladepunkte.
Von Claudia Radzwill
Radevormwald. Die E-Mobilität kommt – und längst schon hat sie auch die Bergstadt erreicht. 2013 wurde die erste öffentliche Ladesäule auf dem Hohenfuhrplatz am Rathaus installiert. Nun gibt es hier zwei weitere Säulen. Sie stehen seitlich, dort wo das Corso-Kino angrenzt. Es sind zwei Säulen der neusten Generation, sagt Niklas Lajewski, Klimaschutzmanager der Stadt. Jede der Säulen hat zwei Ladeanschlüsse, sogenannte Ladepunkte.
Sechs Säulen, heißt zwölf Ladepunkte insgesamt, sind in der Stadt jüngst dazugekommen. Sie haben ihren Standort am Hohenfuhrplatz (zwei), auf dem Lehrerparkplatz am Schulzentrum Hermannstraße (zwei), am Sana-Krankenhaus an der Siepenstraße und an der Lessingstraße wurde je eine Ladesäule installiert.
Eine Säule kostet zwischen 10000 und 15000 Euro
„Es gab Fördermittel in Höhe von 80 Prozent“, berichtet Niklas Lajewski. Die Stadt Radevormwald konnte ein Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums für den beschleunigten Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur dafür in Anspruch nehmen. Die Kosten für eine Säule betragen 10 000 bis 15 000 Euro, je nach Standort.
Projektpartner sind die Radevormwalder Stadtwerke, die die Säulen betreiben. Auf eine weitere Ladesäule wird derzeit noch gewartet. Udo Knopp vom Vertrieb der Stadtwerke hofft, dass die Lieferung bis August klappt. Sie wird an der Albert-Osenberg-Straße ihren Platz finden.
„Insgesamt gibt es dann siebzehn Ladepunkte in der Stadt“, zählt Knopp auf. Für 2024 sind erst einmal keine Ladesäulenanschaffungen geplant. „Wir warten die Entwicklung ab, schauen uns die Auslastung an“, sagen Udo Knopp und Niklas Lajewski. Beide gehen jedoch davon aus, dass es 2025 weitere Standorte im Stadtgebiet geben wird.
Udo Knopp merkt, wie sich der E-Automarkt stetig verändert - und vergrößert. „An den abgelesenen Verbrauchsdaten kann man sehen, dass sich in den letzten beiden Jahren der Stromverbrauch an den Ladesäulen in Radevormwald verdoppelt hat“, sagt er. 2022 betrug der Absatz rund 4000 Kilowattstunde im Jahr. „Das entspricht dem Strombedarf eines Einfamilienhauses“, verdeutlicht Knopp.
Das Aufladen klappt an den neuen Säulen auch mit der Kreditkarte. Ansonsten braucht es die entsprechende App auf dem Handy, alternativ kann ein QR-Code per Handy eingelesen oder die RFID-Ladekarte genutzt werden. Die Ladeleistung betrage 22 Kilowatt – in einer Stunde könne man für gut 150 Kilometer nachladen, sagt Knopp. Die durchschnittliche Verweil-dauer an den bisherigen Säulen betrage ein bis zwei Stunden.
Die Elektrifizierung der Automobile sukzessive zu begleiten, das sieht auch Florian Weiskirch, Geschäftsführer der Stadtwerke, als wichtige Aufgabe an. Wer sich als Hausbesitzer oder Gewerbetreibender mit E-Auto für Ladesäule oder Wallbox interessiert, für den gibt es bei den Stadtwerken das Angebot zu Beratungsgesprächen. „Wir sind auch gelistet als Umsetzungsberater für das Förderprogramm des Landes“, sagt Udo Knopp.