Betreuung

Mehr Bewegung und weniger Elterntaxis

Sporteln, spielen und toben: Kinder bewegen sich gerne. Und beim Bewegungspass winken attraktive Preise.
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Sporteln, spielen und toben: Kinder bewegen sich gerne. Und beim Bewegungspass winken attraktive Preise.

Verbundgrundschule Bergerhof-Wupper.

Von Joachim Rüttgen

Es geht um mehr Bewegung für Schulkinder. Und um mehr Sicherheit. Am 20. März startet zum vierten Mal in mehreren Bundesländern für mehr als 110 000 Mädchen und Jungen eines der größten Schulprojekte in Deutschland für mehr Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz auf dem Schulweg: der Spospito-Bewegungspass. Die Abkürzung steht für Sporteln-Spielen-Toben.

Die Verbundgrundschule Bergerhof-Wupper ist zum zweiten Mal dabei. Schulleiterin Tanja Heynen erläutert in einem Brief an die Eltern ganz offen ein für sie ebenso wichtiges Ziel des Bewegungspasses: „Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, weil das vermeintlich sicherer ist. Doch der Bring- und Holverkehr vor unserer Schule führt immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen. Das Projekt ist eine gute Gelegenheit auszuprobieren, ob es auch ohne Auto geht“, schreibt sie – und richtet sich damit vor allem gegen Elterntaxis.

Initiator Thomas Gansert vom „Spospito-Team“ kennt das: „Unser Ziel ist es, zum einen die Verkehrssituation vor Grundschulen zu entschärfen und zum anderen die Kinder zur Bewegung an der frischen Luft zu animieren, so dass der bewegte Einstieg in den Tag der Kinder gelingt“, erklärt er. Die Umwelt werde auch noch geschont, „und wir können mit dieser Aktion etwas für den Klimaschutz unternehmen“, sagt er.

Es gibt dabei auchPreise zu gewinnen

Tanja Heynen berichtet von Erfolgen und positiven Rückmeldungen der Eltern. „Sie ziehen mit. Auch Kinder, die einen weiteren Schulweg haben, wurden 2022 öfters schon etwas weiter weg von der Schule aus dem Auto gelassen, um gemeinsam den Schulweg zu gehen. Das ist dann schon ein Gemeinschaftsgefühl“, sagt die Leiterin. Und Eltern, die ihre Kinder am liebsten bis ins Klassenzimmer bringen würden, ist es peinlich, wenn sie nicht an der Aktion teilnehmen. Schon 2022 gab es somit deutlich weniger Elterntaxis – „selbst bei Regen“, sagt Tanja Heynen und schmunzelt.

Aber was ist „Spospito“ konkret? Binnen sechs Wochen müssen die Kinder mindestens 20 Mal ohne Elterntaxi in die Schule kommen. Ob Rad, Tretroller oder zu Fuß – Hauptsache, das Auto bleibt in der Garage. Die Eltern bestätigen den Einsatz ihres Kindes mit einer Unterschrift im Spospito-Bewegungs-Pass. Die Kindes erhalten als Anerkennung eine Urkunde. Und unter allen erfolgreich teilnehmenden Kindern werden außerdem Preise im Wert von mehr als 20 000 Euro verlost. Zu gewinnen gibt es 400 Gutscheine im Wert von jeweils 20 Euro, 60 Scooter und 100 Kinderrucksäcke.

Tanja Heynen hofft jetzt, dass sich die Eltern der Schülerinnen und Schüler auch nach den Osterferien noch an die Aktion, die bis 23. Mai läuft, erinnern und weiter fleißig mitmachen werden. „Eigentlich ist diese Aktion ein Selbstläufer“, sagt sie.

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