Aktion
GGS Stadt backt Waffeln für guten Zweck
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Über 1500 Euro kamen bei einer Waffelverkaufsaktion für die Erdbebenhilfe zusammen.
Von Claudia Radzwill
Eifrig wurden auf dem Umweltmarkt im April von Schülern und Schülerinnen des Schülerparlaments der Grundschule Stadt Waffeln gebacken. Gegen eine Spende konnten sie erworben werden. Das eingenommene Geld kommt nun den Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien zugute. Renate Koutawas von der Unicef Oberberg war am Freitagmorgen in die Grundschule am Hohenfuhrplatz gekommen, um die Spende von den Mädchen und Jungen entgegenzunehmen.
Stolze 1577,45 Euro waren zusammengekommen. Renate Koutawas war beeindruckt: „Ich danke euch allen für diese tolle Aktion.“ Das Geld werde nun zweckgebunden in die Unicef-Hilfe im Erdbebengebiet fließen. Doch was ist Unicef überhaupt? Nicht alle Kinder konnten sich darunter etwas vorstellen. Renate Koutawas klärte auf: „Unicef ist eine weltweite Hilfsorganisation für Kinder. Sie hilft Kindern in Krisengebieten.“ In diesem Jahr feiert die Organisation 70-jähriges Bestehen. Der deutsche Hauptstandort, die Zentrale, sei in Köln. In größeren Städten gebe es Unicifgruppen – wie in Gummersbach, wo Renate Koutawas herkam.
In Syrien zu helfen, sei gar nicht so einfach
In der Türkei und in Syrien helfe Unicef mit Hilfsgütern und impfe derzeit gegen Cholera, einer Durchfallerkrankung. „Sie kann sich ausbreiten, wenn Menschen unter Bedingungen leben müssen, wo nicht alles sauber ist“, erklärte die Ehrenamtlerin. Das sei gerade im Erdbebengebiet der Fall, wo viele Häuser zerstört sind. „Die Menschen haben keine Wohnungen mehr und nichts zu essen.“ Renate Koutawas berichtete auch, dass es in Syrien gar nicht so leicht sei, zu helfen. „In Syrien war schon vor dem Erdbeben Krieg. Es ist ein bisschen schwierig, dort zu helfen. Denn die Hilfsgüter können dort nicht gelagert werden, sie sollen ja nicht zerstört werden. Wir versorgen die Syrier daher aus der Türkei heraus“, erzählte sie. „Dann ist es für die Menschen in Syrien ja doppelt schlimm“, stellte ein Schüler fest.
Grundschüler Öner brachte die Hilfsaktion ins Rollen. „Ich hatte die Idee, irgendetwas zu tun, zu helfen“, sagte er. Er sprach mit seiner Klassenlehrerin darüber, die sprach mit Rektorin Jutta Felderhoff. „Sie machte den Vorschlag, eine Waffelaktion zu starten“, erzählte Colin. Geplant und organisiert wurde die Aktion dann durchs Schülerparlament, dem auch Öner und Colin angehören. „Wir sind 18 Kinder im Parlament. Neun Klassensprecher und die neun Stellvertreter“, erklärte Juan. Die Gruppe teilte ein, wer Teig mitbringt und wer Waffeleisen hat. Auf dem Umweltmarkt war die Schülergruppe im Wechsel im Einsatz – unterstützt von Eltern und Lehrern. Dass ihre Sammelaktion ein so großer Erfolg wurde, darüber haben sich die Schüler und Schülerinnen sehr gefreut.