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Heute öffnen wir das Türchen mit der Nummer 22.
22 Fensterflügel hat der historische Rittersaal von Schloss Burg. Er liegt im Hauptgebäude der Schlossanlage. Doch in den kommenden Jahren werden Besucher den Saal nicht besuchen können. Schloss und Höfe werden generalsaniert. So soll das Pallas mit dem Rittersaal fast komplett entkernt werden und auf den neusten Stand gebracht werden. Dann aber auch wieder mit seinen elf Fenstern mit den 22 Flügeln.
Rund 30 Millionen werden ins Gebäude und die Neukonzeption des Museums gesteckt. Dass das überhaupt passieren kann, hat Remscheid zusammen mit den weiteren Eigentümerstädten Solingen und Wuppertal Adolf II. von Berg zu verdanken. Er kam 1130 auf die Idee, dort die Neuenberge zu errichten. Seine Nachfahren erweiterten die Schlossanlage. Schloss Burg wurde später als Jagdschloss und höfischer Festort genutzt. Themen, die jährlich bei den Ritterspielen durch die Georgsritter aufgegriffen werden. Im 30-jährigen Krieg wurde es öfter von fremden Truppen besetzt. Die kaiserlichen Truppen zerstörten alle Wehranlagen im Jahr 1648. Die restliche Burg verfiel zunehmend. Ende des 19. Jahrhunderts wurden Burgen zur Identifikation der deutschen Nation wiederentdeckt.
Der Schlossbauverein wurde gegründet. Nach dem Wiederaufbau besuchte 1899 Kaiser Wilhelm II. die Burganlage. Heute wird sie von rund 200 000 Touristen jährlich besucht. pm