Einsätze
Dacharbeiten und Fahrlässigkeit gelten als Ursache für zwei Feuer
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Nach den Bränden vom Sonntag ermittelt die Kriminalpolizei.
Von Axel Richter
Remscheid. Dacharbeiten gelten als mögliche Ursache des Brandes, der am Sonntagabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr an der Ecke Neuenkamper/Haddenbacher Straße gesorgt hatte. Wie berichtet, brachten die Einsatzkräfte das Feuer rasch unter Kontrolle und bewahrten damit zahlreiche Oldtimer und weitere Autos vor den Flammen, die in der Lagerhalle abgestellt waren. Den Schaden beziffert die Polizei auf vergleichsweise geringe 20 000 Euro.
Die Feuerwehr war gegen 18.45 Uhr zum Brandort ausgerückt. Eine Autofahrerin hatte Rauch im Bereich des dortigen Fitnessstudios gemeldet. Beim Eintreffen der Wehr schlugen bereits Flammen aus dem Dach der Halle. Es bestand aus Dachpappe auf Brettern und einem verschachtelten Holzständerwerk. „Es war nicht auszuschließen, dass der gesamte Komplex ein Raub der Flammen wird“, berichtet Einsatzleiter Torsten Bußmann.
Mit beiden Remscheider Drehleitern und zahlreichen weiteren Kräften – im Einsatz befand sich neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Einheiten Nord und Hasten – ging die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor, um angrenzende Gebäudeteile, Wohnhäuser und ein Autohaus zu schützen. Gleichzeitig rückten Feuerwehrleute unter Atemschutz ins Innere der Halle vor. Dort brachten sie mehrere Gasflaschen in Sicherheit.
Reinshagener Straße: Die Bewohner konnten ins Haus zurückkehren
Am Montag nahm die Kriminalpolizei die Suche nach der Brandursache auf. Das gilt auch für den tragischen Wohnungsbrand in der Reinshagener Straße, bei dem am Sonntagmorgen ein 55-jähriger Remscheider ums Leben gekommen war.
„Nach ersten Erkenntnissen könnte eine Fahrlässigkeit zu dem Feuer geführt haben“, berichtet die Polizei. Die Kripo hat einen Brandsachverständigen hinzugezogen, um die genauen Todesumstände zu klären. Der Mann hatte alleine in der Wohnung gelebt. Gegen 8.20 Uhr riefen Nachbarn die Feuerwehr. Das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses war bereits verqualmt. In der Wohnung fanden die Rettungskräfte den 55-Jährigen, der noch am Einsatzort starb. Die Bewohner konnten zwischenzeitlich zurückkehren. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 120 000 Euro.