RGA-Adventskalender
Ein Name, der auch heute noch prägt
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2001 wurde das Remscheider Theater umbenannt. Es steckt hinter dem 19. Türchen.
Remscheid. Hinter unserem 19. Türchen verbirgt sich eine namhafte Geschichte. Denn vor 19 Jahren, im Jahr 2001, wurde das Remscheider Stadttheater in Teo Otto Theater umbenannt. Übrigens gibt es eine Menge Menschen, die den Namen auch heute noch falsch schreiben. Dieser Teo kommt nämlich ganz ohne „h“ aus. Denn die Namensgebung des „Schmuckkästchens“ geht zurück auf Teo Otto. Geboren am 4. Februar 1904 in Remscheid, entwickelte er sich zu einem der bedeutendsten Bühnenbildner des 20. Jahrhunderts. In 45 Jahren stattete Teo Otto 800 Inszenierungen aus und arbeitete mit Legenden wie Brecht und Lindtberg zusammen. Otto war zudem bezeichnender Humanist. Er starb 1968 in Frankfurt, wurde jedoch später beigesetzt auf dem Friedhof Bliedinghausen. 2001 erhielt das Theater schließlich seinen Namen. Das Theater selbst feiert dieses Jahr eine Schnapszahl: 66. Wäre nicht Corona, man müsste herzhaft lachen – und anstoßen. Am 3. Oktober 1954 war es soweit: Nach anderthalb Jahren Bauzeit – Architekt war der Düsseldorfer Ernst Huhn – eröffnete Remscheid sein funkelnagelneues Stadttheater im Wert von 2,8 Millionen Deutscher Mark – aber ohne eigenes Ensemble. Seitdem wird es von anderen Gruppen benachbarter Städte bespielt. Die Städtischen Bühnen Wuppertal-Solingen traten damals übrigens als erstes auf: mit „Wallenstein“, einem dramatischen Gedicht mit Vorspiel und fünf Akten von Friedrich Schiller. -mw-