Streudienst
Winterdienst will bei Rad- und Gehwegen auf Sole setzen
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Bahntrasse wird auch weiterhin geräumt.
Von Brigitte Neuschäfer
Bei Eis und Schnee werden die Mitarbeiter des gemeinsamen Bauhofs von Hückeswagen und Wipperfürth auch weiterhin den Rad-/Gehweg auf der alten Bahntrasse in den Winterdienst einbeziehen. Das sagte Bauhofleiterin Verena Schrader jetzt im Hückeswagener Betriebsausschuss auf Anfrage von Utz Geßner (Grüne).
Hintergrund ist, dass dieser Radweg auch in den Wintermonaten viel genutzt werde – von den meisten in der Freizeit, von manchen aber auch, um mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
Dafür müsse noch eine Sole-Anlage angeschafft werden
Geplant sei allerdings, dabei künftig verstärkt Sole einzusetzen statt mit purem Salz zu streuen, sagte Verena Schrader weiter. Das biete sich zudem nicht nur für den Radweg an, sondern auch für das gesamte Straßennetz in den beiden Städten.
Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die beiden Städte für ihren Bauhof eine Sole-Anlage anschaffen. Geplant ist diese Investition wohl auch schon länger, aber noch steht eben keine solche Anlage im Bauhof.
Benötigt werde sie aber zur Herstellung und Lagerung der Salz-Wasser-Lösung, die das pure Streusalz zunehmend ersetzen soll. Es komme dabei nämlich auf das richtige Mischungsverhältnis an, damit die Salzbrühe auch wirklich zuverlässig gegen Eisglätte wirkt.
Sole gelte als eine umweltschonende Alternative zum puren Streusalz. Besser für die Umwelt seien zwar grundsätzlich auch abstumpfende Mittel wie Split oder Sand, räumte die Bauhofleiterin ein. Sie hätten aber einen großen Nachteil, unterstrich Verena Schrader im Fachausschuss: „Wir müssen Sand und Split später wieder aufsammeln, weil beides die Regeneinläufe verstopft.“
Der Arbeitsaufwand und Fahrzeugeinsatz seien also enorm hoch, wenn solche abstumpfende Mittel im Winterdienst eingesetzt würden. Sole sei deshalb auch aus wirtschaftlicher Sicht die bessere Alternative.