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Schneefall in Hückeswagen sorgt für Verkehrschaos
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Wintereinbruch mit Folgen
Von Stephan Büllesbach
Pünktlich zum Berufsverkehr kam gestern der Schnee. Waren um 6 Uhr die Straßen in Hückeswagen noch schwarz und trocken, setzte gegen 6.10 Uhr der Schneefall ein.
Die Oberbergische Verkehrsgesellschaft (OVAG) stellte schon früh den Linienbusverkehr im Kreisgebiet ein. Eher glimpflich verlief der Wintereinbruch für Lkw-Fahrer: Zwar blieben an manchen Steigungen einige Laster stecken. Das Problem regelte sich aber, nachdem die Räumfahrzeuge die Straßen wieder befahrbar gemacht hatten. Problematisch war es nur auf der K 5 in der Kurve oberhalb der ehemaligen Gaststätte Grünestraße: Hier stand ein Kieslaster aus Remscheid, dessen Fahrer den Verkehr über Stunden an seinem havarierten Fahrzeug vorbei winkte. Er habe um 6 Uhr im Gummersbacher Steinbruch Schotter für Bergisch Born geladen. „Dann hat’s angefangen zu schneien.“ An der Steigung ging nichts mehr, und der tonnenschwere Sattelschlepper stoppte an der unübersichtlichen Stelle.
Für den Bauhof war der Zeitpunkt des Wintereinbruchs sehr ungünstig. „Die Kollegen wurden immer wieder aufgehalten, weil viele Autos quer standen“, berichtete Bauhof-Leiterin Verena Schrader. Ab 6.30 Uhr waren die Mitarbeiter ununterbrochen draußen, um Straßen und Wege zu räumen und zu streuen. An vielen Stellen, wie etwa auf der B 237 zwischen Wipperfürth und Hückeswagen, machte den Autofahrern eine festgefahrene Schneeschicht zu schaffen. Zwar war immer wieder geräumt worden. „Aber die Autos fahren den Schnee matschig, und dann friert’s hinein“, erläuterte Verena Schrader.
Die Bahnhofstraße war nur spärlich mit Marktbeschickern gefüllt. Die meisten der sechs Händler hatten schon vorm Schnee aufgebaut. Wie Fischwagen Ankerplatz. Oliver Krause aus Solingen hatte mit seiner Gulaschkanone um 5.45 Uhr am Wilhelmplatz Station gemacht. Als es anfing zu schneien, hätten sie die übrigen Kollegen informiert. „Die sind dann umgekehrt“, berichtete er.