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Stadt stellt sich Fragen der Hückeswagener
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Am Stand auf der Bahnhofstraße informierten Mitarbeiter über anstehende Projekte
Von Heike Karsten und Stephan Büllesbach
Hückeswagen. Der Stand der Stadtverwaltung beim Frühlingsfest fiel sofort ins Auge. Auf großen Plakaten wurden die Umbaupläne für das Schloss gezeigt, was visuell etwas greifbarer ist als in der Theorie. Neben Bürgermeister Dietmar Persian waren von der Stadtverwaltung noch Bauamtsleiter Andreas Schröder, Dieter Klewinghaus, Leiter des Gebäudemanagements, und Torsten Kemper vor Ort.
Von ihnen ließ sich Thomas Bosbach die Pläne erläutern. Der Hückeswagener konnte sich noch an die Zeit erinnern, als aus dem Schloss ein Hotel werden sollte. Dem Umbau für neue Nutzungsmöglichkeiten steht er offen gegenüber. „Es fehlt schon lange ein Café am Schloss“, sagte Bosbach, der auf ein gastronomisches Angebot hofft. „Schön wäre es, wenn dabei das äußere Erscheinungsbild des Schlosses beibehalten werden könnte.“
Eher skeptisch äußerte sich Dieter Itzwerth zu den Plänen. Mit dieser Meinung stand der 82-Jährige zumindest bei den älteren Hückeswagenern nicht allein da. Seine Skepsis bezog sich eher auf die Umsetzung der Maßnahmen. „Die Umgehungsstraße sollte auch schon vor Jahren gebaut werden, und dann kam erst der Rotmilan und dann die Haselmaus dazwischen“, sagte der Hückeswagener. Seiner Meinung nach hätten die Umbaupläne schon vor zehn Jahren angegangen werden müssen. „Ich bin bestimmt kein Pessimist – aber ich garantiere, dass es länger dauern wird als geplant.“
Zielrichtung bei den Plänenwerde positiv aufgenommen
Zusätzlich war Jonatán Garrido Pereira von Bauamt mit einem mit Luftballons behangenen Fahrrad im Island unterwegs. „Wir informieren über den Stadtumbau“, erläuterte er. Viele Bürger wollten wissen, wann es losgehe. „Begonnen wird mit der Umgestaltung des Bahnhofsplatzes. Der Großteil der Bevölkerung freut sich darauf“, fasste Pereira die Reaktionen zusammen.
Der Bürgermeister zeigte sich zufrieden mit den Reaktionen. „Wir wollten wissen, wo den Bürgern der Schuh drückt“, versicherte er. Immer wieder sei der Stand der Dinge bei den unterschiedlichen Projekten erläutert worden und was noch geplant sei. „Zwar hat es auch Kritik gegeben, aber grundsätzlich ist die Zielrichtung bei den Plänen positiv aufgenommen worden“, resümierte Persian.
Angesprochen wurden die Mitarbeiter der Verwaltung am Stand zu vielen Themen. So hatte eine ältere Hückeswagenerin angeregt, eine Möglichkeit zu schaffen, wo sich ältere alleinstehende Menschen treffen könnten. „Diese Idee gebe ich an das Seniorennetzwerk weiter“, versprach der Bürgermeister. Häufig wurden er und seine Kollegen auf das seit zweieinhalb Jahre geschlossene Bürgerbad angesprochen, wann es denn dort endlich weitergeht. „Wir warten weiterhin auf die Machbarkeitsstudie, die jetzt täglich bei uns eingehen sollte“, berichtete Persian. Sobald dieses das Rathaus erreicht hat, will die Verwaltung „relativ schnell damit in die Öffentlichkeit gehen“, versicherte der Bürgermeister. „Schließlich warten alle darauf.“
Diese Art der Kommunikation mit den Hückeswagenern soll nicht die letzte gewesen sein. Persian kann sich gut vorstellen, dass sich die Verwaltung auch bei anderen Gelegenheiten der Bevölkerung präsentiert – etwa beim Feierabendmarkt oder auf dem Wochenmarkt.