Engagement

Sie ist das erste Ehrenmitglied der Jugendfeuerwehr

Silke Lemmen wurde für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Jugendfeuerwehr zum Ehrenmitglied der Hückeswagener Jugendfeuerwehr ernannt.
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Silke Lemmen wurde für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Jugendfeuerwehr zum Ehrenmitglied der Hückeswagener Jugendfeuerwehr ernannt.

Silke Lemmen ist aus dem Leitungsteam ausgeschieden.

Von Wolfgang Weitzdörfer

Sie war die erste Frau, die die Leitung einer Löschgruppe (in Holte) übernahm – jetzt ist Silke Lemmen erneut Vorreiterin: Die 48-Jährige ist auch das erste Ehrenmitglied der Hückeswagener Jugendfeuerwehr. Diese Überraschung gab es für die Feuerwehrfrau zum Ende der Jahresdienstbesprechung. Sören Bender, einer der Leiter des Feuerwehrnachwuchses, ergriff das Wort: „Heute ist es genau 35 Jahre und acht Tage her, dass Silke Lemmen als 13-Jährige in die Jugendfeuerwehr eintrat.“

Eigentlich wollte sie nie in die Feuerwehr

Eine Zeit lang hatte sie diese später geleitet, jetzt arbeitet die stellvertretende Leiterin der Feuerwehr nicht mehr im Leitungsteam der Jugendfeuerwehr. „Ich habe mich schweren Herzens dafür entschieden, diesen Schritt zu gehen. Denn alles gleichzeitig geht einfach nicht“, begründete Silke Lemmen.

Zum Abschied bekam sie ein Fotobuch mit Erinnerungen. „Dabei hatte ich eigentlich immer gesagt, dass ich nicht meinen Eltern und Großeltern nachfolgen würde – die waren nämlich alle in der Feuerwehr“, erzählte sie lachend. Mit 13 war sie aber von Freundinnen animiert worden, doch einmal zum Treffen der Jugendfeuerwehr zu kommen. Von den acht Mädchen ihrer Jugendzeit ist heute allerdings niemand mehr dabei. „Für mich war es aber keine Frage, in den aktiven Dienst einzutreten“, betonte Silke Lemmen. Auch der Jugendfeuerwehr blieb sie treu. „Ich bin mit 18 Jahren in den aktiven Dienst gewechselt und gleichzeitig Betreuerin in der Jugend geworden.“

Drei Jahrzehnte sollte das noch so bleiben. Wobei sie sich eigentlich schon zurückziehen wollte, als klar geworden sei, dass sie in die Wehrleitung nachrückt. „Aber dann kam Corona. Und ich hatte gesagt, dass ich auf jeden Fall noch mithelfen würde, der Jugendfeuerwehr nach der Pandemie wieder auf die Beine zu helfen.“

„Der Tag hat nur 24 Stunden, ich habe auch Familie und einen Partner. Und aufteilen kann mich nicht“, stellte die Holter Löschgruppenführerin klar. Ganz raus sei sie aber doch nicht. „Bei der Vorbereitung des 50-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr, das im August gefeiert wird, werde ich natürlich mithelfen.“ Im April unterstütze sie die Ausbilder beim 24-Stunden-Dienst der Jugend – und vermutlich werde sie auch als Schiedsrichter bei den Leistungsspangen fungieren.

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