Mit seiner 500er stets dabei
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Zum 29. Mal betreute er mit seinem Motorrad den traditionellen Triathlon des ATV Hückeswagen. Damit ist Michael Voss, genauso wie seine 500er Honda, seit Tag eins dabei.
Voss erinnerte sich an die Anfänge: "Ich kam zum Triathlon durch meine aktive Handballzeit beim ATV.
Als das Ganze noch nicht so professionell organisiert wurde, waren wir Motorradfahrer Mädchen für alles: Schiedsrichter, Besenfahrzeug und Notarzt in einem." Die Jahre vergingen und die Veranstaltung wurde immer größer und größer. Nun "spielt" Voss nicht mehr den Arzt, sondern fährt ihn nur noch, wenn ein Notruf eingegangen ist, zum jeweiligen Teil der Strecke.
Die meisten Unfälle entstehen immer wieder auf der Radstrecke, wie Voss erzählte: "Da habe ich schon etliche Stürze miterlebt. Einige waren so heftig, dass sogar der Schutzhelm gebrochen ist. Zum Schlimmsten ist es jedoch nie gekommen. Meistens entstanden nur Schürfverletzungen." So sehr Voss auch vom Triathlon begeistert ist: Als Fahrer für den Notarzt, ist es ihm am liebsten, wenn er nicht gebraucht wird. Auch am Samstag gab es wieder den ein oder anderen Sturz. Schwere Verletzungen blieben aber aus.
Der Triathlon des ATV war einmal wieder ein Magnet für Sportfans aus ganz NRW und auch darüber hinaus. Über 700 Starter sprangen in den frühen Morgenstunden an der Zornigen Ameise in die Bever. Hier gab es aufgrund des niedrigen Wasserstandes eine Änderung. Die Triathleten kamen auf dem Geländes des Wupperverbandes wieder aus dem Nass, um sich anschließend auf das Rad zu schwingen.
Die folgende Strecke verlief dann wie gewohnt entlang Kleineichen, Neye und Egen. Durch die Fertigstellung der Alten Ladestraße gab es auf der Laufstrecke ebenfalls Neuheiten. Der Weg zur Wuppervorsperre und Schnabelsmühle führte über den neuen Radweg. Etliche Helfer, sei es als Streckenposten oder am Sportplatz an der Schnabelsmühle bei den Versorgungsständen, sorgten für einen weiteren, erfolgreichen Triathlon des ATV.
Auch nach fast 30 Jahren ist es für Michael Voss etwas Besonderes dabei zu sein. Ebenfalls seit den Anfangszeiten auf dem Motorrad dabei sind Bernhard Kriener und Uwe Förster. Letzterer entschied sich in diesem Jahr selbst an den Start zu gehen. Für Voss nicht denkbar: "Ich komme aus dem Mannschaftssport. Ich brauche einfach das Team, bei dem man sich gemeinsam anfeuert."
Im nächsten Jahr feiert der Triathlon seinen 30. Geburtstag. Jörg Langfeld, langjähriger Moderator freut sich schon: "Dann wird es eine große Party geben."
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