Kurse für Schüler

Schloss-Stadt erhält Zukunftsschmiede

Gunnar Mühlenstädt, Schulleiter und Geschäftsführer des Berufskollegs Hückeswagen, informiert über das neue Projekt der Privatschule Bergischer Unternehmer: Die „Zukunftsschmiede“ will den MINT-Bereich bei Schülern der Klassen sieben bis zehn aus Hückeswagen und Umgebung interessanter machen.
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Gunnar Mühlenstädt, Schulleiter und Geschäftsführer des Berufskollegs Hückeswagen, informiert über das neue Projekt der Privatschule Bergischer Unternehmer: Die „Zukunftsschmiede“ will den MINT-Bereich bei Schülern der Klassen sieben bis zehn aus Hückeswagen und Umgebung interessanter machen.

Nach den Sommerferien wird das Berufskolleg Hückeswagen ein Projekt starten.

Von Wolfgang Weitzdörfer

Hückeswagen. Das Berufskolleg Hückeswagen ist eine rührige und zukunftsorientierte Schule. Seit seiner Gründung durch bergische Unternehmen in 2010 gibt es immer wieder neue Projekte und Ideen – der neueste Streich heißt „Zukunftsschmiede Oberberg/Hückeswagen“.

„Der Hintergrund ist, dass der Verein 3-Städte-Depot die Idee einer Junior-Akademie hatte, die an das Konzept der Junior-Universität in Wuppertal angelehnt war“, berichtet Schulleiter Gunnar Mühlenstädt. Das sei bislang aber nicht umgesetzt und werde es wohl auch nicht, weil die Dimensionen einfach viel zu groß geworden seien, um sie auf Vereinsebene zu realisieren. „Da haben wir uns als Berufskolleg eben vorgenommen, das Konzept auf einer anderen Ebene weiterzuverfolgen“, sagt Mühlenstädt.

Somit ist die „Zukunftsschmiede“ geboren. Es gehe darum, sagt der Schulleiter, dem Problem des steigenden Ausbildungsplatzangebots im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) in Kombination mit einer sinkenden Zahl an Bewerbern zu begegnen. „Unser Angebot im Berufskolleg ist bereits sehr vielfältig, wir wollen das nun auch an den weiterführenden Schulen anbieten“, betont Mühlenstädt. Geschehen soll das in Form unterschiedlicher Kurse, die sowohl von den dafür weitergebildeten Lehrern der weiterführenden Schulen geleitet werden sollen, aber auch von Auszubildenden an den Partnerunternehmen des Berufskollegs. „Die Ansprache von beinahe gleichaltrigen jungen Menschen untereinander ist immer noch der direkteste und beste Weg“, ist sich Mühlenstädt sicher.

Aktuell wird die ehemalige Kapelle des Marienhospitals zu einem New-Work-Bereich umgebaut; der Raum soll nach den Sommerferien fertiggestellt sein. „Dann möchten wir auch mit der ,Zukunftsschmiede‘ an den Start gehen“, sagt der Schulleiter. Soll dort doch ein Großteil der Kursangebote stattfinden.

Das Projekt hat ein Volumen von etwa 400.000 Euro für die kommenden drei Jahre. Damit sollen in erster Linie die Dozentengehälter finanziert werden, aber auch noch Teile der Ausstattung für die Kurse sowie der Unterhalt der Räumlichkeiten. Die Kurse sind unterschiedlicher Natur. „Der gemeinsame Nenner ist das Thema MINT. So wird es etwa Design-Kurse mit 3D-CAD, 3D-Druck oder 3D-Scans geben. Auch das 3-Städte-Depot ist mit im Boot – mit dem Thema ‚History-Tech‘, also der Arbeit an und mit historischen Maschinen“, erläutert Mühlenstädt. Daneben sei eine offene Werkstatt geplant, bei der Freiarbeit mit allen technischen Gegenständen möglich sei. „Ebenfalls wird es Robotik-Kurse, den Technologiewettbewerb ‚Formel 1 in der Schule‘ oder Informatik-Kurse geben.“ Die Dauer der Angebote reicht von einer einmaligen Nachmittagsveranstaltung bis zu einem Kursus, der sich über ein halbes Jahr ziehen werde.

Ein nicht unerheblicher Teil der Grundausstattung ist bereits vorhanden. „Das ist ja das Schöne – wir nutzen die vorhandene Infrastruktur dafür“, sagt der Berufskollegleiter. Für die weitere Finanzierung sei man im Gespräch mit Sponsoren. „So haben wir die Voss-Stiftung in Wipperfürth darauf angesprochen, dort war man direkt von der Idee begeistert“, sagt Mühlenstädt. „Wir haben uns auch bei Leader für eine Förderung beworben.“ Dort werde die Entscheidung im März getroffen. Zielgruppe der „Zukunftsschmiede“ sind Jungen und Mädchen der siebten bis zehnten Jahrgangsstufe an den weiterführenden Schulen. „Davon gibt es im Einzugsgebiet Wermelskirchen, Hückeswagen, Remscheid, Wipperfürth und Rade insgesamt 25“, sagt der Schuleiter auf.

Hintergrund

Zukunftsschmiede: Das Projekt, das nach den Sommerferien an den Start gehen soll, wird unter derl Trägerschaft des Berufskollegs Hückeswagen laufen. Als Kooperationspartner sitzen unter anderem die Schulen der Sekundarstufe I der  Städte Hückeswagen, Wermelskirchen, Radevormwald, Wipperfürth und Remscheid-Lennep mit im Boot.

Informationen: Weitere Informationen rund um die „Zukunftsschmiede“ gibt es im Berufskolleg Hückeswagen, Tel. (02192) 9337258; www.berufskolleg-hueckeswagen.de.

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