Schlosskonzert

Sanfte Klänge ertönen zum Saisonende

Tom Daun bestritt am Samstag das Schlosskonzert im Heimatmuseum mit barocken Klängen auf der Doppelharfe.
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Tom Daun bestritt am Samstag das Schlosskonzert im Heimatmuseum mit barocken Klängen auf der Doppelharfe.

Tom Daun begeisterte beim Schlosskonzert mit seiner barocken Doppelharfe.

Von Heike Karsten

Das fünfte und letzte Schlosskonzert der Saison, die von Oktober bis März läuft, bestritt ein bekannter Künstler. Tom Daun aus Solingen, der schon mehrfach in Hückeswagen und auch im Heimatmuseum aufgetreten ist, beendete die Saison am Samstagabend mit sanften Harfen-Klängen.

Neben Kompositionen aus der Leipziger Handschrift „Eine musicalische Rüstkammer auf der Harfe“ (1719) standen auch Werke von Johann Sebastian Bach, Silvius Leopold Weiss und Esajas Reusner auf dem Programm. Zwar hatte Bach nicht eine einzige Note für Harfe geschrieben, dennoch lassen sich einige seiner Werke für dieses Instrument entsprechend arrangieren.

Tom Daun spielte die Stücke auf der barocken „Arpa Doppia“, einer doppelsaitigen italienischen Harfe aus dem 16. Jahrhundert, wie auch auf einer einreihigen böhmischen Harfe. Die leichten ätherischen Klänge, die er beim Zupfen der Saiten erzeugte, luden die knapp 70 Zuschauer im Heimatmuseum zum Träumen ein.

„Wir hören ihn immer wieder gerne“, sagte Rainer Haussels, der mit seiner Frau schon viele Daun-Konzerte an verschiedenen Orten besucht hat, wie etwa in Schloss Burg zur Weihnachtszeit. „Mir gefällt die keltische und orientalische Musik, aber auch das mittelalterliche und südamerikanische Programm“, schwärmte der Zuhörer von der Vielfalt der Musikstile, die der Harfenist in seinem Programm hat.

Musiker erzählte Gesichtenzu den Kompositionen

Nicht umsonst gilt Tom Daun als einer der führenden Vertreter von traditioneller und historischer Harfenmusik in Deutschland. Den gut einstündigen klassischen Konzertabend schmückte der Solinger mit amüsanten Geschichten zu den Komponisten, Erläuterungen zu den Instrumenten und Gedichten aus.

 Daniel Marsch von der Initiative Schlosskonzerte gab an diesem Abend das Programm für die Saison 2023/24 bekannt, das am 28. Oktober mit einem Klavierabend mit Anke Pan beginnt. Sechs Konzerte sind vorgesehen, die von hochkarätigen und international ausgezeichneten Künstlern bestritten werden.

„Eventuell wird es dann schon ein Loch in der Wand geben, da Probebohrungen vorgenommen werden müssen. Aber damit können wir leben“, kündigte Marsch mit Blick auf die Vorbereitungen für den möglichen Schloss-Umbau an. Unklar ist noch, wie es während der Bauarbeiten mit den Schlosskonzerten weitergehen wird.

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