Realschule beweist Kampfgeist

Der Zusammenhalt an der Realschule ist groß. Auch die aktuellen Schüler setzen sich für einen Erhalt der Schulform in Hückeswagen ein.
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Der Zusammenhalt an der Realschule ist groß. Auch die aktuellen Schüler setzen sich für einen Erhalt der Schulform in Hückeswagen ein.

WEIHNACHTSBASAR Weihnachtlich ging es am Samstag an der Realschule in Hückeswagen zu. Dort fand von 11 bis 17 Uhr der traditionelle Weihnachtsbasar statt. Verteilt über Flure und Klassenzimmer boten die Schüler und Lehrer den zahlreichen Besuchern das erste Weihnachtsmarktflair in diesem Jahr.

An den Ständen verkauften die Schüler Selbstgebackenes und Selbstgebasteltes, außerdem gab es eine Tombola mit rund 700 Gewinnen.

Neben dem weihnachtlichen Treiben bot das Schulfest zudem eine Möglichkeit für alle Viertklässler, die Realschule zu erkunden. In Schnupperstunden und Vorführungen gab es Einblicke in den Lehrplan, den Unterricht und die verschiedenen Fördermöglichkeiten. So stellte beispielsweise das Schulorchester in einer Instrumentenwerkstatt seine Instrumente vor und ließ sich alle Mutigen an Trompete und Co. versuchen.

Entgegen Befürchtungen, der Basar könne aufgrund der politischen Diskussionen um die Zukunft der Schule (siehe Kasten) weniger gut besucht werden als in vergangenen Jahren, war das Fest wieder ein großer Erfolg. Schulleiterin Christiane Klur rechnet fest mit einem Fortbestand der Schule. "Wir denken nicht an eine mögliche Schließung, die Realschule hat auf jeden Fall eine Zukunft." Klur weist auf die vielfältigen Chancen eines Realschulabschlusses hin, beispielsweise biete er einen guten Weg in Ausbildungsberufe. Darüber hinaus steht den Schülern das Berufskolleg in Hückeswagen offen und es besteht eine Kooperation mit dem EvB Gymnasium in Wipperfürth, an dem jedes Jahr rund 65 Prozent der Schüler nach dem Realschulabschluss das Abitur anschließen.

Schulgemeinschaft baut auf den Zusammenhalt

Den Kampfgeist der Schüler, Eltern und Lehrer, die Schule zu erhalten, unterstreichen zahlreiche Aktionen und Investitionen. Im letzten Jahr wurde der Informatikraum der Schule modernisiert, der Schulhof umgebaut und eine Mensa eingerichtet. Bislang gab es kaum Befürchtungen vonseiten der Eltern; alle Schüler die im nächsten Jahr an der Realschule anfangen, werden auf jeden Fall einen Realschulabschluss machen können.

Die endgültige Entscheidung über den Verbleib der Schule wird im Februar im Rat getroffen werden. "So ein gelungenes Schulfest ist nur mit einer guten Gemeinschaft von Eltern und Schülern möglich", resümiert die Lehrerin Birgit Engels. Unterstützt wurden die Schüler bei den Vorbereitungen von zahlreichen Eltern, der Erlös des Basars kommt der Schule zugute.

SCHULLANDSCHAFT

ENTWICKLUNG In der Diskussion steht die Schließung von Haupt- und Realschule in Hückeswagen zugunsten der möglichen Neueröffnung einer Gesamtschule an zwei Standorten: Danach wird in Rade nur die Sekundarstufe I errichtet, in Hückeswagen sowohl eine Sek I als auch eine Sek II Somit könnte erstmals (neben dem Berufskolleg der Wirtschaft) in Hückeswagen das Abitur gemacht werden.

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