Politik

Grüne beantragen externe Vermarktung der ehemaligen Schulgebäude

Weiter nicht geklärt ist, was mit den Altbauten der Löwen-Grundschule (l.) und der Katholischen Grundschule an der Kölner Straße passiert.
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Weiter nicht geklärt ist, was mit den Altbauten der Löwen-Grundschule (l.) und der Katholischen Grundschule an der Kölner Straße passiert.

Fraktion fordert mehr Tempo bei Umnutzung der alten Standorte.

Von Stephan Büllesbach

Seit dem Sommer steht das alte Gebäude der Löwen-Grundschule an der Kölner Straße nach deren Umzug ins Brunsbachtal leer, das der gegenüberliegenden ehemaligen Katholischen Grundschule schon seit einigen Jahren. Die Grünen treibt nun die künftige Nutzung der Gebäude und Grundstücke um. Daher hat sie für die Ratssitzung am kommenden Dienstag, 28. Februar, in der Aula der Löwen-Grundschule, Zum Sportzentrum 15, beantragt, „die Ausschreibung der Vermarktung der leerstehenden Schulgebäude (...) durch ein externes Unternehmen“ in die Wege zu leiten.

 „Der Bedarf an vielschichtigen, innerstädtischen Wohnangeboten besteht dauerhaft und ist dringlicher denn je“, heißt es in der Begründung des Antrags. Daher seien im Vorfeld der Schließung in einer öffentlichen Veranstaltung die Anregungen der Bevölkerung zur Weiternutzung abgefragt und erfasst worden, berichtet Fraktionschef Egbert Sabelek. Die verzögerte Weiternutzung der Immobilie und möglicher Vandalismus verursachten für die Stadt jedoch einen Substanz- und Wertverlust der Immobilien. „Erst recht, weil das Gebäude der Katholischen Grundschule inzwischen abgeklemmt ist und nicht mehr beheizt wird, obwohl dieses Objekt über eine bessere Bausubstanz verfügt.“ Zurzeit werde nur noch eine der beiden Immobilien mit Wärme versorgt, was aber im Zuge der gestiegenen Energiekosten den Haushalt der Stadt weiter strapaziere.

Stadt spare dafür andere Kosten ein

Durch die knappe Personaldecke der Stadtverwaltung ist laut Grünen eine baldige Suche nach Lösungen nicht realisierbar, was daher die umgehende Inanspruchnahme einer Alternative erforderlich macht. Die Fraktion fordert, dass ein Unternehmen die vorliegenden Anregungen in einer öffentlichen Ausschreibung aufgreift, mögliche Vorschläge und Lösungen erarbeitet, und diese dann vorstellt. „Eine externe Vergabe erzeugt projektbezogene Kosten“, schreibt Sabelek. Diese seien aber in Abhängigkeit des Umfangs einer Ausschreibung direkt dem Projekt zuzuordnen und den eigenen Personalkosten gegenüberzustellen.

Letztlich würde die Stadt dadurch Kosten etwa für Hausmeister, Versicherungsbeiträge und sonstige Administration einsparen. Und da die Gebäude aktuell nicht genutzt und nur zum Teil minimal beheizt würden, sollte, um mittelfristig Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden, kurzfristig nach einer nachhaltigen Lösung für die Katholische Grundschule gesucht werden. „Daher ist eine umgehende Umnutzung erforderlich“, heißt es in dem Grünen-Antrag.

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