Interview
Gina Stellbrinck bleibt ihrer Mission treu
aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Miss-Germany-Kandidatin berichtet, wie sie das Finale erlebt hat, und verrät ihre Zukunftspläne.
Von Heike Karsten
Frau Stellbrinck, Sie waren als Top-20-Kandidatin zum Finale der Miss-Germany-Wahl 2023 im Europapark Rust eingeladen.
Wie hat Ihnen die Show gefallen ?
Gina Stellbrinck: Es war eine tolle Show und für mich ein perfekter Abschluss meiner Reise bei Miss Germany, die ja bereits vergangenen Sommer begonnen hat. Es war toll zu sehen, wie sich alle Kandidatinnen in der Zeit entwickelt haben. Sie dort auf der großen Bühne zu sehen, war ein tolles Erlebnis.
Die 20-jährige Kira Geiss aus Wilhelmsdorf bei Ravensburg wurde zur Siegerin gekürt. Was ist ihre Mission ?
Stellbrinck: Kira ist Theologiestudentin. Sie möchte Pastorin werden und Jugendarbeit in Deutschland fördern, da ihr ihr Glaube und die Gemeinschaft, die sie dadurch gefunden hat, in ihrer Jugend sehr geholfen hat. Sie möchte der jungen Generation dadurch eine Stimme geben.
Sie haben unter den Kandidatinnen neue Freundinnen gefunden. Wem haben Sie die Daumen für den Sieg gedrückt ?
Stellbrinck: Ich finde, jede Einzelne hätte den Titel verdient. Jede Einzelne vertritt eine wichtige Mission und ist ein Vorbild für viele Frauen in Deutschland. Meine persönliche Miss Germany ist aber Vanessa Didam. Sie vertritt als Schornsteinfeger-Meisterin nicht nur die gleiche Mission wie ich und möchte wieder mehr junge Menschen fürs Handwerk begeistern, sondern sie ist auch innerlich wie äußerlich ein wunderschöner und warmherziger Mensch. Ich bin sehr dankbar, dass wir uns durch Miss Germany kennengelernt haben.
Was war, neben der Wahl der Siegerin, für Sie persönlich das Highlight der Show?
Stellbrinck: Die anderen Kandidatinnen dort wiederzutreffen. Die Top 40 war eingeladen. Und es war sehr schön, alle wiederzusehen. Es war eine unglaublich tolle Gemeinschaft unter den Kandidatinnen. Es war mein Highlight dieser ganzen Reise, ihre Geschichten zu hören und zu sehen, was man alles erreichen kann, wenn man sich für sein Herzensthema einsetzt. Das hat mich nachhaltig inspiriert, auch mit meiner Mission weiterzumachen.
Die Jury bestand aus Moderatorin Ruth Moschner, Entertainer Nicolas Puschmann, TV-Host Bruce Darnell, Model Monica Meier-Ivancan und der Pressesprecherin von „Miss Germany“, Jil Andert. Welche Prominenten haben Sie sonst noch kennengelernt ?
Stellbrinck: Es waren einige
bekannte Persönlichkeiten da. Neben den Moderatorinnen Frauke und Nele Ludowig waren auch Georg Koffler und Mirja Dumont vor Ort sowie einige ehemalige Miss Germanys. Ich habe mich am meisten gefreut, Celine Nadolny zu treffen. Sie war im vergangenen Jahr Vize-Miss-Germany und ist für mich eine große Inspiration. Sie ist mit ihrem Finanzblog „Book of Finance“ sehr erfolgreich und mehrfach ausgezeichnete Sachbuchkritikerin.
Werden Sie sich auch ohne die Siegprämie in Höhe von 25.000 Euro weiterhin für den Nachwuchs im Handwerk einsetzen? Und wenn ja, wie?
Stellbrinck: Definitiv. Ich habe bereits vor Miss Germany versucht, andere zu inspirieren, mehr mit den Händen zu arbeiten.Damit werde ich auf jeden Fall weitermachen. Ich plane in Zukunft auf meinen Social-Media-Kanälen noch mehr DIYs (DIY steht für „Do it yourself“ / Anm. d. Red.) zu zeigen und zum Nachmachen zu animieren. Ich stelle immer wieder fest, dass sich viele (insbesondere Frauen) nicht zutrauen, mit Werkzeugen zu arbeiten. Ich möchte gerne zeigen, dass es für wirklich jeden machbar ist und
wie viel Freude es macht, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen. Dazu nutze ich hauptsächlich meinen Instagram Kanal (@gina.stellbrinck). Ich hoffe sehr, dass ich auch ganz viele Leute mit meiner Leidenschaft fürs Handwerken begeistern kann.
Sie sind Anfang des Jahres nach Köln umgezogen. Haben Sie mittlerweile eine neue Werkstatt für Ihr Kunsthandwerk mit Beton gefunden ?
Stellbrinck: Tatsächlich habe ich spontan meine Pläne geändert und auf mein Herz gehört. Ich bleibe dem Bergischen Land erhalten und wohne jetzt wieder in meiner Heimatstadt Wermelskirchen, wo ich mir gerade ein neues Atelier einrichte, damit ich meine Arbeit als Kunsthandwerkerin wieder aufnehmen kann.
Wie sehen Ihre beruflichen Zukunftspläne kurz- und langfristig aus ?
Stellbrinck: Kurzfristig plane ich, meinen Shop wieder zu eröffnen, um den Verkauf meiner Deko wieder aufzunehmen. Langfristig möchte ich auch mein Workshop-Angebot weiter ausbauen und noch mehr kreative Kurse anbieten. Ich bin immer offen für weitere Projekte und neue Ideen. Mal schauen, was die Zukunft so bringt.
Hintergrund
Wettbewerb: Das Image des ehemaligen Schönheitswettbewerbs „Miss Germany“ hat sich gewandelt: Bei der Wahl geht es vorrangig um die Persönlichkeiten, Ziele und Missionen der Frauen.
Siegerin: Miss Germany 2023 ist die angehende Diakonin Kira Geiss aus Magdeburg. Die 20-Jährige hatte sich unter rund 15.000 Bewerberinnen durchgesetzt und erhielt neben der Krone auch eine Siegprämie von 25.000 Euro.
Kandidatin: Gina Stellbrinck, in Wermelskirchen geboren und zuletzt wohnhaft in Hückeswagen bis zu ihrem zwischenzeitlichen Umzug nach Köln, schaffte es bin in die Top 20 der aktuellen Staffel und damit ins Halbfinale.