Familienhebammen helfen auch nach der Geburt
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Die Aufgabe von Hebammen kennt man. Was aber sind Familienhebammen? Sie kümmern sich um die gesamte Familie - auch nach der Geburt. Bruno Zenker vom Jugendamt des Oberbergischen Kreises erklärte im Sozialausschuss, warum auch Hückeswagen von den Familienhebammen profitieren kann.
Allerdings zunächst eher theoretisch. Denn derzeit hat der Kreis eine halbe Stelle eingerichtet, die sich die neun Städte ohne eigenes Jugendamt, also auch Hückeswagen, teilen müssen.
Die Familienhebamme ist Teil der "Frühen Hilfen", die möglichst frühzeitig Familien mit Babys oder kleinen Kindern unterstützen soll. Das Angebot der Familienhebammen ist für Eltern kostenlos und soll unbürokratisch erfolgen, erklärte Zenker. Dabei hilft die Familienhebamme fast bei allen Fragen. Zenker: "Wir hatten zum Beispiel Anfragen von 16-Jährigen: Wie ernähre ich mein Kind?" Auch wenn die Nerven junger Eltern blank liegen, weil das Baby ständig schreit, können sie sich an die Familienhebamme wenden, die der Schweigepflicht unterliegen und neben ihrer Hebammenausbildung über eine Zusatzqualifikation verfügen. Sie sollen die frühestmögliche Prävention darstellen und können schon während der Schwangerschaft in Anspruch genommen werden.
Noch ist das Angebot wegen der halben Stelle nur ein Tropfen auf den heißen Stein. 2015 sollen aber zwei weitere Familienhebammen zur Verfügung stehen.
Hückeswagen hat aber ohnehin eine herausragende Stelle, was die Beratung und Betreuung junger Mütter beziehungsweise junger Familien angeht, erläuterte Zenker. "Sie können in Hückeswagen froh sein, denn hier gibt es schon ein Müttercafé", sagte Zenker und meint das Café Liebenswert des Jugend- und Sozialwerks Gotteshütte, das schon seit Jahren junge Mütter in schwierigen Situationen unterstützt. Der Kreis erkenne diese Arbeit auch an, indem er das Café Liebenswert unterstützt.