Triathlon

ATV-Triathlon kehrt runderneuert zurück

Sven Schäfer hat die Gesamtleitung übernommen. Stolz ist er auf die neugestaltete, professionelle Internetseite für den Wettbewerb.
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Sven Schäfer hat die Gesamtleitung übernommen. Stolz ist er auf die neugestaltete, professionelle Internetseite für den Wettbewerb.

Nach vier Jahren Pause soll am 13. August der sportliche Ausdauerwettkampf gestartet werden, berichtet Organisator Sven Schäfer.

Von Stephan Büllesbach

Schwimmer in Neoprenanzügen kraulen durchs Wasser der Bever. Auf Hightech-Rennrädern geht’s über den Beverdamm. Und auf dem Sportplatz werden Läufer im Ziel begrüßt. Das Ganze wird durch die Moderation von Jorg Langfeld begleitet. Voraussichtlich ab Anfang März kann sich jeder ein Bild von der neuen Internetseite des ATV-Triathlons machen, dann geht der Relaunch der Seite www.atv-triathlon.de an den Start. Auf dem Laptop von Sven Schäfer läuft die Probeversion schon – und sie macht Lust auf mehr.

Das wünscht sich der neue Cheforganisator des Hückeswagener Traditionswettbewerbs auch für die Sportler, sollen die sich doch dort darüber anmelden. „Anmeldungen sind jetzt nur noch online möglich“, betont der stellvertretende Vorsitzende des ATV, der selbst seit vielen Jahren den Ausdauerdreikampf betreibt. Sogar die Ironman-Distanz in Roth hat der heute 50-Jährige schon bewältigt.

Die professionelle neue Internetseite macht klar, wohin die Reise gehen soll: „Wir wollen attraktiver werden und die Veranstaltung nach außen hin besser vermarkten“, betont Schäfer. Als einen der ersten Schritte hat er Langfeld ins Boot geholt. Der Hückeswagener ist Geschäftsführer und Inhaber von „Markensicht“, einer Agentur für Film und Medienproduktion in Köln, die sich vorrangig mit Imagefilmen für neue Wohnmobile einen Namen gemacht hat. „Jorg moderiert seit Jahren den ATV-Triathlon“, sagt Schäfer. Nun hat Langfeld gewissermaßen einen Imagefilm für den neben Nizza ältesten Triathlon Europas produziert.

Dass in Hückeswagen schon 1982 die ersten Triathleten, nur vier Jahre nach der Premiere des Ironman auf Hawaii, einen Wettkampf bestritten hatten, „ist nie wirklich nach draußen gegeben worden“, sagt er. Zwar habe es Deutsche Meisterschaften für Jugendliche, Junioren und Ärzte in der Schloss-Stadt gegeben, aber letztlich blieb es immer bei einem „schönen, familiären“ Wettkampf.

Als solchen bezeichnet ihn Schäfer auch weiterhin, dennoch wollen die Verantwortlichen jetzt deutlich mehr die Werbetrommel rühren. Dazu zählen die sozialen Medien. Schäfer hatte einen Teaser des Imagefilms für die neue Internetseite auf Facebook gepostet, „und schon hatten wir 200 Follower mehr“, berichtet er. Bis dato waren es etwa 300.

„Der dreimalige Ausfall des Triathlons seit 2020 war für uns einfach die Chance für einen kompletten Relaunch“, betont er. Nachdem aufgrund der Corona-Lage zunächst keine Triathlon-Veranstaltungen mehr möglich waren, verabschiedete sich die „alte Garde“ um Jürgen Dickentmann und Ekkehard Kurz. Dickentmann, im Januar 75 Jahre alt geworden, hatte den Radwechsel an der Bever-Talsperre betreut, Kurz, der mittlerweile auch die 70 überschritten hat, die Radstrecke.

Zudem war Dirk Warmbier der Meinung, dass es Zeit ist, die Gesamtleitung in andere Hände zu legen. So rückte Sven Schäfer in den Vordergrund, der schon 1994 die Verantwortung für die Laufstrecke von Horst Hellerling übernommen hatte. Er hätte gerne schon im vorigen August wieder mit dem ATV-Triathlon losgelegt, „uns fehlten aber die ehrenamtlichen Helfer“. Inzwischen sind alle Personalien geklärt: Die drei Brüder von Schäfer helfen beim Aufbau und der Organisation der Laufstrecke. „Daher konnte ich die Gesamtleitung übernehmen und merke jetzt, wie viel Zeit darin steckt“, sagt der 56-Jährige, der bei einem Wermelskirchener Unternehmen im Vertrieb arbeitet.

Aus der Mountainbike-Abteilung des ATV, der Trailrider, haben sich zwei Mitglieder bereiterklärt, federführend mitzuarbeiten: Holger Stoffel wird Dickentmann-Nachfolger beim Radwechsel und Patrick Erbach folgt auf Kurz bei der Radstrecke. Weitere Mountainbiker übernehmen die Absperrung des Radwechsels und der Strecke, die Handballer kümmern sich weiter um die Laufstrecke, und das Schwimmen überwacht ohnehin die DLRG. Was noch fehlt, sind Helfer für die Verpflegung der Athleten am Streckenrand und im Ziel. „Da hoffe ich auf die Fußballer des SC Heide. Mit dem Vorsitzenden bin ich im Gespräch“, sagt Schäfer.

Gestartet wird erstmals an einem Sonntag. „Fast 95 Prozent der Veranstaltungen finden sonntags statt“, hat Schäfer festgestellt. „Wir erhoffen uns dadurch für den 13. August mehr Athleten und vielleicht auch Zuschauer.“ Neu ist zudem das Ziel, das an der Montanusschule an der Weststraße aufgebaut wird. Denn womöglich wird dann schon das Kabinengebäude am Sportplatz saniert. Sollte die Akzeptanz groß sein, könnte für 2024 eine weitere Neuerung anstehen: Dann wäre im Ziel ein Rahmenprogramm für die Zuschauer möglich.

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