Jugendgruppe
Andacht und Action im Jugendtreff
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Neue Jugendgruppe der Evangelischen Kirchengemeinde befindet sich im Aufbau.
Von Heike Karsten
Hückeswagen. Die Jungen waren beim Jugendtreff im Café Kiwie deutlich in der Überzahl. Und sie hatten eine Menge Bewegungsdrang. Im Action-Raum ging es ausgelassen zu. Da flogen Soft- und Tischtennisbälle quer durch den Raum. Aber alle hatten Spaß – auch die Mädchen.
Es war das vierte Treffen der Jugendlichen unter dem Motto „Thank God, it’s Friday“ (Gott sei Dank, es ist Freitag“). Leo Kleinhans, neuer Jugendleiter der Evangelischen Kirchengemeinde, hat das Angebot für Jugendliche ab 13 Jahren ins Leben gerufen. Mit der Resonanz ist er zufrieden. „Das Angebot wird gut angenommen“, sagte er. Im Vordergrund stehen die Gemeinschaft und das gemeinsame Spielen. Geplant sind auch Aktivitäten, die auf dem Hof des Café Kiwie in Wiehagen stattfinden können. Gerne würde Kleinhans bald die Feuerschale zum Einsatz bringen. „Wir haben aber festgestellt, dass es immer nur regnet“, berichtete er und schmunzelte.
Die zwei gemeinsamen Stunden unter Freunden bestanden am Freitag aber nicht nur aus Ballspielen: Nach dem ersten Ankommen und ein paar Tischspielen gab es auch eine kleine Andacht – Themen: Ehrlichkeit, Nachfolge und Gewissen. Was macht man mit einem gefundenen 50-Euro-Schein? Abgeben oder behalten? Für viele Menschen eine Gewissensfrage. „Austausch und Klartext“ nennt Kleinhans diesen Gesprächsteil. Seine Ehefrau Bernice Kleinhans bereitete in der Küchenecke derweil Getränke und Snacks zu.
Die jungen Besucher nutzten die Zeit als Ausklang der Woche und Einstieg ins Wochenende. „Wir kennen uns aus dem Konfi-Unterricht und gehen fast alle in dieselbe Klasse“, sagte Pascal (14). Für Max ist das Treffen schon wichtig geworden. „Die Zeit dafür nehme ich mir“, sagte er.
Der Jugendtreff ist offen für alle Konfessionen. „Ich bin selber katholisch, interessiere mich aber auch für andere Religionen“, sagte die 15-jährige Laura. Auch einige junge Flüchtlinge waren ins Café Kiwie gekommen. Je nach Stimmung der Gruppe wird mal der Action-Raum und mal der Ruhe-Raum mit Sofa, vielen Kissen und elektrischen Kerzen in Beschlag genommen.
Die Jugendlichen haben auch schon ihre Mithilfe angeboten, um Flyer zu erstellen, Snacks vorzubereiten oder die Technik zu bedienen. Noch gibt es Platz in der im Aufbau befindlichen Gruppe. „Wenn die Jugendlichen ihre Freunde mitbringen, ist das die beste Werbung für uns“, sagte Kleinhans.