Aktionen in Buchhandlung
Verlegerinnen setzen auf Frauenpower
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Hamburger Ecco-Verlag ist zu Gast in der Buchhandlung Ute Hentschel. – Außerdem gibt es einen langen Donnerstag mit „Liebevoll“.
Von Nadja Lehmann
Burscheid. Wer Ute Hentschel kennt, weiß, dass die umtriebige Buchhändlerin und Sprecherin der Werbegemeinschaft „Wir für Burscheid“ die Hände nicht in den Schoß legt, sondern im Gegenteil viel auf die Beine stellt. Zu ihrer nächsten Aktion hat sie sich Anastasia Vasilakopoulou vom Geschäft „Liebevoll“ als Unterstützung ins Boot geholt: Beide gemeinsam, die Buchhandlung Ute Hentschel und „Liebevoll Mode, Wohnaccessoires & Alles für das Kind“ bitten am Donnerstag, 23. März, zum Late- Night-Shopping, zum entspannten Bummeln in den Abendstunden. Pünktlich zum Frühlingsanfang halten die beiden Unternehmerinnen ihre Ladentüren bis 22 Uhr offen.
Anastasia Vasiakopoulou stellt Frühjahrskollektion vor
Anastasia Vasilakopoulou bietet ihren Kunden und Kundinnen einen Ausblick auf die neue Frühjahrskollektion. Die Buchhandlung präsentiert nicht nur die schönsten Frühjahrs-Neuerscheinungen, sondern lädt auch wieder zur Verkostung der neuen erfrischenden Priseccos: Dahinter verbergen sich komplett alkoholfreie Aperitifs und wunderbare Begleiter zum leckeren Essen, wie Ute Hentschel findet: „Sie schmecken wie Prosecco, haben aber null Prozent Alkohol.“ Eine gute Gelegenheit also, Prisecco zu probieren, sich in aller Ruhe von Büchern und Geschenkartikeln inspirieren zu lassen und eine gemütliche Zeit beim Stöbern zu verbringen – in der Hauptstraße 26 (Buchhandlung) bzw. der Hauptstraße 35 („Liebevoll“).
Konkret an Burscheids Leseratten wendet sich Ute Hentschel einen Tag später, am Freitag, 24. März. Unter dem Motto „Was wir lesen wollen“ lädt sie zu 19.30 Uhr zum Verlagsabend mit den Verlegerinnen des Ecco-Verlages ein. Dahinter verbirgt sich ein überaus ambitionierter Verlag, der konsequent seiner Leitlinie folgt.
Unter dem Motto „Was wir lesen wollen“ verlegt Ecco ausschließlich Bücher von Frauen, deutschsprachige Stimmen ebenso wie internationale; Debüts ebenso wie etablierte Autorinnen. „Es sind Bücher, die in unseren Bücherregalen noch fehlen, und die wir selbst lesen wollen“, sagen die Verlegerinnen. Und sie beschreiben ihr Anliegen auf der Verlags-Homepage so: „Die Autorinnen des Ecco-Verlags und ihre Geschichten sind ganz unterschiedlich, doch sie eint, dass sie über Themen schreiben, die uns alle umtreiben, sei es Familie, Heimat oder Herkunft, Liebe oder Verlust und Trauer. Neben der konzeptuellen Klammer – Literatur von Frauen – unterstreicht auch das Gestaltungskonzept die klare Programmlinie.“
Im Frühjahr 2021 erschien das erste Programm des in Hamburg neu gegründeten Ecco-Verlags. Er steht dabei in einer langen Tradition: 1971 gründete Daniel Halpern gemeinsam mit Drue Heinz die amerikanische Ecco-Press. 1991 ging Heinz in den Ruhestand, Halpern dagegen leitete den Verlag fast fünfzig Jahre lang bis September 2020. Halpern entdeckte und förderte bei Ecco Autorinnen und Autoren wie Joyce Carol Oates, Charles Bukowski, Richard Ford und Amy Tan, zudem verlegte er jahrzehntelang die Literaturnobelpreisträgerin Louise Glück. Seit 1999 firmiert der Verlag unter dem Dach von Harper-Collins und gilt bis heute als einer der renommiertesten Literaturverlage überhaupt. Zum fünfzigjährigen Jubiläum der Ecco Press erschienen die ersten Bücher des deutschen Ecco-Verlags.
Eintrittskarten kosten 15 Euro und weitere Infos gibt es in der Buchhandlung unter Tel. (0 21 74) 82 42.